Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 16. Juni 2025
Sie erleben nicht in Kreisen, nicht durch Echos. Sie erleben direkt. Das ist das größte Geheimnis dieser Kunst: Sie ist ohne gewohnte Psychologie. Dennoch geht ihr Erleben tiefer. Es geht auf den einfachsten Bahnen, nicht auf den verdrehten, von Menschen geschaffenen, von Menschen geschändeten Arten des Denkens, das, von bekannten Kausalitäten gelenkt, nie kosmisch sein kann.
Überall lagen Tote umher, in den Straßen und Gängen und den dämmerigen Plätzen vor den Brut- und Honigschränken. Es gab eine traurige Arbeit im Stock an diesem schönen Sommermorgen voll Blumenblühen und Sonnenschein. Die Toten mußten hinausgeschafft und die Verwundeten verbunden und gepflegt werden. Aber bevor der Mittag heraufzog, begann schon wieder die gewohnte Arbeit im Stock.
Die drei frierenden, übernächtigen Kameraden sahen nicht erfreulich aus und Schreiner Hartwig maß sie mit so verächtlichem Blick, daß ihnen sogar die gewohnte Entschuldigung entfiel, sie standen vor ihm wie das böse Gewissen.
Ich weiß, daß das eine Vision ist, daß wir fest stehen und unerschütterlich, wie wir es glauben. Aber ich empfinde alles im Gleichnis, und oft ist Gleichnis uns die nächste und verwirrend deutlichste Realität. Ich sehe vieles im Bilde, weil ich in einer übersteigerten Sekunde über das Leben und gewöhnte Maß hinaus erkannt habe.« Er schwieg und schloß die Augen.
Die Gräfin und Georg Ulrich Castellani begannen ihre gewohnte Partie Piquet zu spielen. Das Wunderliche der Paarung von Ferry Sponeck und Eugen Sparre blieb auch nach der Ankunft der beiden bestehen.
Von dem Relais in Ischim aus verharrte Michael Strogoff in trübem Schweigen, ohne daß er deshalb die gewohnte Sorgfalt aus den Augen verlor, Nadia die Anstrengungen einer solchen Fahrt ohne Ruhe und Rast möglichst zu erleichtern, wenn auch nie eine Klage über des jungen Mädchens Lippen kam. Wie gern hätte sie den Pferden des Tarantaß Flügel verliehen!
Warum wohl? Ist es die Angst vor dem Unbekannten ... oder die Scheu, das Gewohnte zu verlassen ... oder was ists? Ach, es ist das Übermaß von Glück! Ich bin zaghaft, nicht? Verzeih mir!« »Noch ist es Zeit!« rief er aus. »Überleg dirs! Wird es dich auch niemals reuen?« »Niemals!« beteuerte sie leidenschaftlich. Sie schmiegte sich an ihn. »Was könnte mir denn Schlimmes bevorstehen!
Da Franz aber, nicht gerade gleich auf eine Einwilligung dringend, hartnäckig bei dem einmal gefaßten Entschlusse blieb, gewöhnte er sich zuletzt an den Gedanken, und sah, wenn er dem Sohne das auch nicht gestand, selbst seiner abnehmenden Kräfte wegen, eher noch eine Stütze in dem fleißigen, wirthschaftlichen Mädchen.
So nahe die Erlösung! Es war kaum zu fassen, es berauschte sie, es stand vor ihr wie das plötzlich geöffnete Himmelsthor: »Ich werde bei Dir sein!« Sie lag an seiner Brust, die kleine, stille Dulderin, seine echte Schwester, so schweigsam und tapfer in ihrer Weise, wie er in der seinen und weinte. Da verlor er seine gewohnte Selbstbeherrschung, sein Herz überfloß.
Der Moralität geht der Zwang voraus, ja sie selber ist noch eine Zeit lang Zwang, dem man sich, zur Vermeidung der Unlust, fügt. Später wird sie Sitte, noch später freier Gehorsam, endlich beinahe Instinct: dann ist sie wie alles lang Gewöhnte und Natürliche mit Lust verknüpft und heisst nun Tugend.
Wort des Tages
Andere suchen