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Aktualisiert: 10. Mai 2025


Man könne vorläufig nichts Rechtes unternehmen, faselte Ferry Sponeck, der nicht wußte, wessen Partei er ergreifen sollte und zwischen der alten Anhänglichkeit an Erasmus und der bewundernden Dämonenfurcht schwankte, die ihn zu Sparre zog; Erasmus sei in einer kritischen Verfassung, jammervoll sei ihm zumut; ob Sparre an ritterliche Austragung denke? doch wohl kaum?

Man lernte in diesem Sparre einen ungefähr sechsundzwanzigjährigen, brünetten, untersetzten, nicht ohne Sorgfalt gekleideten, äußerst wortkargen Menschen mit zurückhaltenden Manieren und angenehmen, schauspielerhaft markanten Zügen kennen, von dem nicht erfindlich war, was ihn an die Person des Grafen Sponeck fesselte.

Die Gräfin und Georg Ulrich Castellani begannen ihre gewohnte Partie Piquet zu spielen. Das Wunderliche der Paarung von Ferry Sponeck und Eugen Sparre blieb auch nach der Ankunft der beiden bestehen.

Er fühle sich so wenig beleidigt, wie wenn er im Wald über eine Baumwurzel gestolpert wäre; »man war achtlossagte er, »das nächste Mal wird man aufpassen. Mit Ehrenkränkung hat das nichts zu tunWorauf ihn Ferry Sponeck kopfschüttelnd für einen unmäßig interessanten Mann erklärte. Sparre durchschaute den schlechten Schauspieler und hatte Nachsicht.

Ferry Sponeck hingegen verpflichtete nie und insistierte nie.

»Er wird das Zimmer nicht verlassentröstete Ferry Sponeck; »er wird Unpäßlichkeit vorschützen und die Mahlzeiten oben nehmen.« »Es ist trotzdem fatalbeharrte Erasmus. Nach wenigen Stunden fühlte er sich derart im Hause, als seien Türen offen, die hätten geschlossen und andere geschlossen, die hätten offen sein sollen.

Er erinnerte sich, daß er dann, ins Hotel zurückgekehrt, einen Weinkrampf gehabt hatte. Seine Erregung wuchs, als er Ferry Sponeck bei der Lampe gegenübersaß. Dieser braute Kaffee in einer kupfernen Maschine und blies bisweilen in die Spiritusflamme, wobei er die Backen voll Luft pumpte und aussah wie der Boreas auf alten Bildern.

Man sah ihn verwundert an; Ferry Sponeck nickte eifrig und versicherte: »Ja, darauf versteht er sich, er hat auch mir einmal eine Sevreschale geleimt, er ist überhaupt ein TausendkünstlerDie beflissene Fürsprache erweckte Heiterkeit, auch bei Sparre selbst, Niklas wurde gerufen, der nach einer Weile ein Töpfchen mit Leim brachte, Sparre packte die Vase samt den Scherben in ein Tuch und begab sich damit in sein Zimmer.

Worauf die Gräfin verweisend bemerkte, man habe schaffenden Menschen mit Respekt zu begegnen; daß einer Sparre heiße, sei noch kein Grund, sich über ihn lustig zu machen, im übrigen sei ja Ferry Sponeck alt genug, um zu wissen, wen er zu seinen Freunden bringen dürfe. Während des Nachtischs kam der Verwalter und berichtete über Unruhen, die in einigen Dörfern der Umgegend ausgebrochen seien.

Sparres unerklärliche Weigerung, die Behandlung zu übernehmen, gleich nachdem er sich dazu angeboten, hatte auf alle wie neues häßliches Unheil gewirkt. Er hatte sich auf sein Zimmer zurückgezogen und durch Ferry Sponeck die Absage geschickt.

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