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Aktualisiert: 5. Oktober 2025
Es war nicht von so undurchdringlichem Dunkel umgeben, wie die andern Gegenstände im Hofe, sondern von einem unheimlichen Lichte, wie eine verdorbene Hummer in einem dunklen Keller. Er blickte ihm nicht wild oder zürnend entgegen, sondern sah Scrooge an, wie ihn Marley gewöhnlich ansah: mit der gespenstischen Brille auf die gespenstische Stirn hinauf geschoben.
Allmählich ging mir die Erkenntnis auf, wo ich mich befand: In einem Land, so wirklich und wahrhaftig wie unsere Welt und dennoch nur ein Widerschein von ihr: in dem Reich der gespenstischen Doppelgänger, die sich von dem Mark ihrer irdischen Urformen nähren, sie ausplündern und selber ins Ungeheuere wachsen, je mehr sich jene verzehren in vergeblichem Hoffen und Harren auf Glück und Freude.
Ja, selbst der Umstand, daß die alten Tanten in verwunderlicheren Kleidern und Fontangen, als ich sie noch gesehen, an beiden Seiten neben ihr her trippelten und ihre französischen Bewillkommnungen herschnatterten, während sie, die Baronin, mit unbeschreiblich milden Blicken um sich her schaute und bald diesem, bald jenem freundlich zunickte, bald in dem rein tönenden kurländischen Dialekt einige deutsche Worte dazwischen flötete, schon dieses gab ein wunderbar fremdartiges Bild, und unwillkürlich reihte die Fantasie dies Bild an jenen unheimlichen Spuk, und die Baronesse wurde der Engel des Lichts, dem sich die bösen gespenstischen Mächte beugen.
Da legte sich unversehens eine Hand auf die Schulter des Kanzlers. Nach einem kleinen gespenstischen Schrecken, als ob ihn der Geist des vor ihm Schlummernden von hinten berühre, wandte er sich und erblickte einen gelben Schädel und eine von Alter gebrochene Gestalt. Zwei braune kluge, aber unendlich wehmütige Augen waren ihr einziges Leben. "Numa! Wahrhaftig, du hast mich erschreckt."
Es waren noch jene unvergleichlichen Anlagen, welche der letzte Visconte gebaut und mit seinem gespenstischen Treiben erfüllt hatte, die Überbleibsel jener "Burg des Glückes", wo er, wie ein scheuer Dämon in seinem Zauberschlosse, Italien mit vollendeter Kunst regierte, und aus welcher er seine Günstlinge, sobald sie erkrankten, wegtragen ließ, damit niemals der Tod an diese Marmorpforten klopfe.
Am Ende hatte ich mich zum Mitwisser, zum Mitschuldigen eines blutigen Frevels gemacht? Aber ehe ich diese Befürchtungen weiter denken konnte, fesselte mich wieder des Mohammedaners seltsames Benehmen. Er hatte das Schreiben dicht vor die Augen gehoben, so daß ich im Mondschein durch das Pergament hindurch die Umrisse seines Kopfes wie den gespenstischen Schatten eines Raubtierschädels sah.
Unerfreut starrten mich die bleichen Häuser an, und ich wiederum betrachtete sie voller Mißtrauen. Die Frauen kamen mir wie keine Frauen, die Männer wie keine Männer vor, und ich selber war zum unglücklichen Gespenst geworden in der gespenstischen und unglücklichen Umgebung.
So wand ich mich durch den Buchenwald und dann hinein in die Tannenwälder, an steilen Lehnen, von denen die wunderlichen Granitblöcke der Urzeit in wahrhaft gespenstischen Formationen herabgerollt waren, schräg in die Höhe. Dann ging es über kahle, gleichfalls mit wildem, phantastisch übereinander gestürztem Felsgetrümmer bedeckte Hochebenen aus dem Nebel in das Sonnenlicht.
Der Mann ist zu beklagen, der sich mit solchen fast gespenstischen, nothwendig unbefriedigenden Wesen einlässt, aber gerade sie vermögen das Verlangen des Mannes auf das stärkste zu erregen: er sucht nach ihrer Seele und sucht immer fort.
Morieux hatte den beiden Damen mit Grimassen und schlenkernden Armen verraten, daß Semper Gedichte mache, »wunderbare, großartige Gedichte!« Und nun, wenn die Schule vorüber war, saßen die beiden Damen auf dem Pult wie auf einem Thron, und Morieux und Semper saßen auf den Kinderbänken zu ihren Füßen; Morieux geigte und Asmus las, fremde Gedichte und eigene; er hatte der Ballade vom ertrunkenen Fischer noch eine Ballade von einer gespenstischen Burgruine hinzugefügt, und Asmus dachte: So war es am Musenhof zu Ferrara oder Avignon.
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