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Aktualisiert: 21. Juni 2025


»Natürlich, Papa, wie immersagte Maggie und streifte Gertrud, die blaß und aufgeregt ihr gegenüber saß, mit einem triumphierenden Blick. Der Oberförster lächelte verschmitzt und streichelte aufstehend Gertruds Haar. »Ja, das ist eine fesche Margell, die Maggie, so was konntest du nie.« »Neinantwortete Gertrud, und ihr Blick wurde dunkel, »das konnte ich nie

Maggie kauerte sich auf die weißen Felle an Gertruds Stuhl. »Trude, ich hab' an Seckersdorf geschrieben. Soll er kommenGertrud hob den Kopf, der dadurch in einen Sonnenstreifen geriet und selbst zu leuchten schien. »Warumfragte sie. »Um ihm Gelegenheit zu einer neuen Zusammenkunft mit dir zu geben? Geh, Maggie. Ich will euch alle nicht sehenMaggie sprang trotzig auf und ging weg.

Sie traten in die geräumige Balkonstube, die sie schon vor Jahren gemeinsam bewohnt hatten. Gertruds altes Bett war in derselben Ecke, in der es früher gestanden hatte, für sie hergerichtet. Etwas erstaunt sah die junge Frau sich um und hörte auf zu weinen. »Du, was hast du mit unserer hübschen Stube gemachtfragte sie.

Man fühlt ordentlich, daß man hier gesund werden muß.« »Oder krank vor Langeweile, wenn man gesund istmeinte Maggie. »Nun komm, unten gibt es Neuigkeiten. Einen Eilbrief von LaukischkenGertruds Gesicht nahm die gewohnte, schwermütig hilflose Färbung an. »Mein Gott! Mein GottIn der Eßstube saß der Oberförster mit sorgenvollem, verärgertem Gesicht am Kaffeetisch.

Was kümmerte sie das jetzt? Aber in Gertruds Erzählung wurde der ganze Zauber der Mädchenzeit lebendig. Tanzgesellschaften, Picknicks, Theaterspiel, Blickewechsel und leise Händedrücke. Hier und da ein kleines Mißverständnis, sehr ernst geweinte Tränen, Versöhnung in einer Kotillontour. Und Glückseligkeit und Hoffnung das immer wiederkehrende Leitmotiv dieses Idylls.

In einem Augenblick besonders starker Gewissensangst, in dem sie ihre ganze Heiratsidee verwünschte, setzte sie sich an den Schreibtisch und schrieb ein paar Zeilen nach Romitten, in denen sie den »Freund« bat, Gertruds wegen herüberzukommen. Dann nahm sie das Kursbuch in die Hand und rechnete aus, wann Kurt eintreffen könne. Darüber versäumte sie, den Brief abzuschicken.

Lina behauptete, die gnädige Frau zu derselben Zeit wie das Fräulein benachrichtigt zu haben. Maggie ging also hinauf. Als Gertrud auf ihr Klopfen nicht antwortete, machte sie die Tür leise auf. Die rotverschleierte Lampe brannte auf dem Tisch, auf dem Gertruds Schreibsachen lagen. Sie selbst saß am Fenster. Maggie trat zu ihr.

Soll Gertruds Namen denn wirklich in einen Skandal gezogen werden? Was meinen Sie wohl, wie Kurowski triumphieren würde, wenn Sie mit meiner Schwester zusammenträfen? Er hat schon in einem unverschämten Brief an Papa verfängliche Andeutungen gemacht, doch ohne Ihren Namen zu nennen.

Und sie tröstete sie, liebevoll und innig, wie sie nur zu ihr sprechen konnte, und war zufrieden, als ein verschüchtertes Lächeln das einst von Frohsinn und Glücksgewißheit strahlende, jetzt so stille Gesicht Gertruds aufhellte.

Gertrud und Maggies Augen trafen sich mit ernstem, fragendem Blick, Seckersdorfs Gesicht zeigte einen entschiedenen Protest, nur Kurowski lachte sichtlich amüsiert auf und sagte: »Papachen, Sie sind unternehmend ... aber ... einverstandenUnd den Blick voll funkelnden Hohnes hob er sein Glas gegen Seckersdorf. Über Gertruds schönes, ernstes Gesicht flog ein leises Zittern.

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