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Aktualisiert: 21. Juni 2025


Allmählich wurde da Gertruds Widerstand immer schwächer.

Es gab ihr ihre ganze Kaltblütigkeit wieder. Nein, das sollte ihr nicht passieren. Wenn sie etwas für Gertrud tat, durfte keine Gemütsduselei und keine überflüssige Erregung mit unterlaufen. Kalt und klug wollte sie alles lenken, zu ihrem Ziele, der Vereinigung Gertruds und Seckersdorfs. »Ja, Papa, schlimm ist essagte sie beistimmend, »das seh' ich schon ein ... aber was tun

Nachmittags kam eine Depesche von Kurowski, die seine Ankunft für den übernächsten Mittag anmeldete und sich Nachricht über Gertruds Befinden auf den Berliner Bahnhof Friedrichstraße ausbat. »Wenn Gertrud das hört, rafft sie sich auf und läuft fort, elend wie sie istmeinte Maggie. »Das Beste wäre schon, wir überlassen alles KurowskiDer Oberförster war sehr einverstanden damit.

Maggie nahm die Feder in die Hand, aber dann schüttelte sie den Kopf. »Nein, setze du das Telegramm aufsagte sie zögernd. »Ich schreibe unterdessen nach Friedland an den DoktorDer Oberförster überlegte, die Brauen schief ziehend, eine Weile, dann faßte er das Telegramm ab, in dem er seinen Schwiegersohn wegen plötzlicher Erkrankung Gertruds heimrief. Gertrud wurde aber gar nicht krank.

Die in der Figur Gertruds enthaltenen Züge der Walküre sind ausser ihrem schon anfangs erklärten mythischen Namen nachfolgende.

Zögernd, den Kopf von der Fahrt her noch voll böser Gedanken, trat Maggie in Gertruds Schlafzimmer. Es war durch die Geschicklichkeit der Jungfer den Bedürfnissen der jungen Frau einigermaßen entsprechend hergerichtet worden.

Ob übrigens Seckersdorf, der einen durchaus zielbewußten, lebensklugen Eindruck machte, Verständnis für diese träumerisch unweltliche Art Gertruds besaß? Ob diese Liebe nicht im Grunde doch Einbildung von ihm war, nur weil er Gertrud nicht bekommen hatte? Wenn sie so diesen Gedanken folgte, sie weiter ausspann, erschrak sie zuletzt.

Es lag schließlich doch in Gertruds Art etwas Beschränktheit. Warum hatte sie sich ihr Leben auf dem prachtvollen Laukischken nicht eingerichtet, im Winter in Berlin, Paris oder Rom? Wenn nicht mit, dann ohne ihren Mann? Sie hatte schließlich doch nicht darauf rechnen können, daß Seckersdorf ihr nach acht Jahren mit Hundetreue wieder begegnen würde.

Gertrud sagte sich immerzu: »Ich muß protestieren, ich muß meinen Brief abschickenAber ihre Lippen zitterten und brachten kein Wort vor. Der Oberförster stand von ihr abgekehrt und wartete auf das Zurückkommen des Mädchens. Maggie sah mit gespannter Neugier in Gertruds Gesicht, und Fräulein Perl begriff überhaupt nichts. »Hast du denn nach Romitten geschrieben, Herzchenfragte sie ahnungslos.

Sie hatte sich nur durch Gertruds klägliche Flucht und Heimkehr zu einer falschen Auffassung verleiten lassen ... Man hätte Gertrud ernsthaft zureden sollen, energischer gegen ihren Tyrannen aufzutreten, nötigenfalls ihr dabei helfen müssen, anstatt Mitten in diesem Gedankengang sprang sie ärgerlich aus dem Winkel auf, in dem sie sich zusammengekauert hatte.

Wort des Tages

zähneklappernd

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