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Aktualisiert: 27. Juni 2025
Alles, was Du siehst und genießt Deine Mauern von San Gimignano, über die Deine Kinderträume huschten wie Eidechsen: mir wäre nicht an ihrem Genuß gelegen, nur an der Phrase, die ihn spiegelt. Jeder goldene Abend, jeder weinende Freund, alle meine Gefühle und noch der Schmerz darüber, daß sie so verderbt sind es ist Stoff zu Worten. Du selbst wärest einer. Gemma, das ist unerträglich.
Er brach vor ihr zusammen, die Stirn auf ihren Knien. »Ich kann doch nicht! Du bist stärker, Gemma « Er reichte ihr die Waffe. »Du liebst mich nicht, wie ich dich liebe bis zum Zittern der Hand.« »Ich liebe dich so,« sagte sie, und hüllte seinen Kopf noch einmal in ihre Arme »so, daß es kein Glück mehr für mich gibt, als durch dich zu sterben! Bedenke doch, der Tod erst gibt dich mir ganz.
All meine Sehnsucht drängt nach den Starken, die das könnten, nach den Condottieri des Lebens, die in einer einzigen Stunde ihr ganzes Leben verschlingen und glücklich sterben. Anstatt uns nun trübe zu verlassen, hätten wir heute früh zusammen sterben sollen, o Gemma!« Mario Malvolto unterbrach sich.
Die Kunst, Gemma, ist Deine Rivalin, und Du darfst sie nicht leicht nehmen. Manchmal, wenn du, die Arme geöffnet, in mein Zimmer treten wirst, hält sie mich an ihrer harten Brust.« Mario Malvolto sah zu, wie eine Traube Glycinien durch seine hohle Hand schlüpfte, und überlegte: »Harte Brust? Hat die Kunst eine harte Brust?« Er ließ es vorläufig gut sein.
Eine Flensburger Reederei giebt ihren Schiffen nur Sternennamen, und zwar solche, die auf „a“ enden: Capella, Wega, Gemma, Mira: das zuerst gebaute Schiff nannte sie Stern. Ein anderer Flensburger Reeder nennt seine Schiffe nach Mitglieder seiner Familie: Georg, Elsa, Helene u.s.w.
Das Original hängt ungekannt irgendwo. Ich bin eitel auf die Bilder, die niemand empfindet; die gehören mir ganz! . . . In wievielen Morgenstunden,« sagte Malvolto, im Bette aufgestützt, vor sich hin, »in wievielen, ehemals, habe ich alle meine Träume erscheinen lassen, und alle fand ich in diesem Bilde angekündigt und gerichtet.« Gemma stieß einen Schrei aus.
»Und du, Armer, hast auch nicht viel an.« »Unerhört! Das ist doch unerhört. Wenn ich mich doch vergewissert habe, daß von keinem Punkt der ganzen Umgebung meine Terrasse zu entdecken ist! Es muß vom Garten aus geschehen sein. Das kann nur Niccolo, mein Diener, gewesen sein oder es war deine Gesellschafterin. Ich will doch « Und er wollte zur Tür. Gemma faßte seinen Arm.
Er verleumdete sie die starke Märtyrerin, die so schlicht und klar auf den Tod zuschritt, indes er, ihr Geliebter um dessentwillen sie hinging, noch nach Ausflüchten suchte. Er zog sie an seine Brust. »Gemma, du einzige Liebende! Wie kannst du nur so stark und ruhig sein. Ich bin es, der dich tötet! Haßt du mich denn nicht?«
Er stieg in den Garten hinab, ging durch die Wege, deren Lauben ihn oftmals bückten, und schrieb in Gedanken: »Meine angebetete Gemma! Heute habe ich noch das Recht, Dich so zu nennen. Wenn Du am Abend wiederkämest, wäre es vielleicht schon zur Lüge geworden zu der ersten von all den Lügen, mit denen ich unsere Liebe fristen würde.
Malvolto nahm vor der Tür dem Diener die Schüsseln ab und trug sie hinein. »Du bist zu ängstlich,« sagte Gemma. »Nein, ich bin eifersüchtig,« gestand er. »Nicht einmal der arme Alte soll einen Streifen Fleisch schimmern sehen zwischen den Spitzen auf deiner Brust. Alles ist mein!« Sie riß, ohne zu antworten, und die Zähne auf der Lippe, herunter, was sie noch am Leibe trug.
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