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51 Gieb, Schönste, mir ein Beyspiel edler Huld, Gieb mir die Ruh, die du mir raubtest, wieder! Ich lege Kron' und Reich zu deinen Füßen nieder; Ergieb dich mir, so sey dem Frevler seine Schuld Geschenkt! Er zieh', mit königlichen Gaben Noch überhäuft, zu seinem Volk zurück! O zögre nicht, die Güte selbst zu haben Die du begehrst! Ein Wort macht mein und sein Geschick.

Aber des Königes Zorn entbrannte heftig, er dräute Dem Verräter den Tod ohn alle Gnade. Da ließ er Seine Räte versammeln; es kamen seine Baronen, Seine Weisen zu ihm, er fragte: wie man den Frevler Endlich brächte zu Recht, der schon so vieles verschuldet?

Vielleicht gerade deshalb, weil im geheimsten Grund ihres Herzens jetzt eine widerstrebende Ahnung von jener Neigung zitterte, die sie zu dem schönen Königssohn gezogen. – Und nunnun hatte es der Frevler gewagt, ihr argloses Herz mit tückischem Streich zu treffen!

Inzwischen waren in dem Dom, in welchem sich nach und nach mehr denn hundert, mit Beilen und Brechstangen versehene Frevler, von allen Staenden und Altern, eingefunden hatten, bereits die bedenklichsten Auftritte vorgefallen; man hatte einige Trossknechte, die an den Portaelen standen, auf die unanstaendigste Weise geneckt, und sich die frechsten und unverschaemtesten Aeusserungen gegen die Nonnen erlaubt, die sich hin und wieder, in frommen Geschaeften, einzeln in den Hallen blicken liessen: dergestalt, dass der Klostervogt sich in die Sakristei verfuegte, und die Aebtissin auf Knieen beschwor, das Fest einzustellen und sich in die Stadt, unter den Schutz des Kommandanten zu begeben.

Und sie rieten zuletzt: man habe dem listigen Frevler Einen Boten zu senden, daß er um Liebes und Leides Nicht sich entzöge, er solle sich stellen am Hofe des Königs An dem Tage der Herrn, wenn sie zunächst sich versammeln; Braun, den Bären, ernannte man aber zum Boten. Der König Sprach zu Braun, dem Bären: Ich sag es, Euer Gebieter, Daß Ihr mit Fleiß die Botschaft verrichtet!

Darum gabst du mir Saitenspiel und Kleid? Hinweg! Fort mit den Gaben der Verruchten! Sieh! Wie ich diesen Mantel durch hier reiße Und einen Teil an meinen Busen drücke, Den andern hin dir werfe vor die Füße, Also zerreiß ich meine Liebe, unsern Bund. Was draus erfolgt, das werf ich dir zu, dir, Dem Frevler an des Unglücks heil'gem Haupt. Gebt meine Kinder mir und laßt mich gehn! König.

Um seine Eltern nichts merken zu lassen, machte er gute Miene zum bösen Spiel und lenkte mit einer gewaltsamen Anstrengung das Gespräch geschwind auf einen anderen Gegenstand: nachher aber, beim Abschied vor der Tür, weigerte er dem Frevler die Hand und sagte: »Du brauchst mich nicht wieder zu besuchen. Wir sind geschiedene Leute

»Zur Königswahlsprach diesmal feierlich und machtvoll der Chor der Tausende. Da trat Witichis auf den Dingstein, hob den Helm vom Haupt und die Rechte gen Himmel: »Du weißt es, Gott, der in den Sternen geht, uns treibt nicht frevler Kitzel des Ungehorsams und des Übermuts: uns treibt das heilige Recht der Not.

Ja, er ist's! Gib dich gefangen! Rustan. Weh! Zanga. Hinauf! Anführer. Hier ist der Frevler. Zanga. Nur hinauf! Verrennt den Weg ihm! Zanga! Zanga. Nur die Brücke frei noch! Gülnare. Halt! du Blut'ger! Zanga. Willst du fallen Von des Henkers Hand, ein Feiger? Nun stehst du am rechten Platze! Stürz hinab dich in die Fluten, Stirb als Krieger, fall als Held! Gülnare. Gib dich! gib dich! Zanga. Mir!

Das Vließ dort am glänzenden Speer, Des Gottes Kleid, der Kolcher Heiligtum Soll's ein Fremder, ein Frevler entweihn? Mein ist's, mein! Tragt nur zu des kostbaren Guts! Ihr führet die Ernte mir ein! Sprich nicht und komm! daß er uns nicht vermißt Gefahrlos sei die Rach' und ganz! Komm, sag' ich, komm! Hauptmann. Hierher beschied man uns. Was sollen wir? Ein Kolcher Hauptmann. Hier sind wir!