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Nun riß er die Stubenthür auf; aber es dauerte nicht lange, so hatte die Mühle auch die Stube vollgemahlt, und nur mit genauer Noth konnte der Mann noch die Thürklinke in der Fluth von lauter Milchsuppe erfassen. Wie er nun die Thür aufgemacht hatte, stürzte er hinaus ins Freie, und Hering und Milchsuppe immer hinter ihn drein, so daß der ganze Hof und das Feld davon strömte.

Ach, mein gütiger Herr, ihr sprecht in der Zerstreuung euers Gemüths; es ist nicht einmal so viel übrig, als zu einer mässigen Mahlzeit nöthig ist. Timon. Bekümmre dich nicht um das; geh' und lade sie alle ein, laß die Fluth von Schelmen noch einmal herein; mein Koch und ich wollen schon davor sorgen. Sechste Scene. Senator.

Trotzdem, daß es oft schien, als ob die nächste Woge Roß und Reiter bedecken müsse, trotzdem, daß ihm eine schwerere Woge manchmal die klare, zischende Fluth bis über die Fesseln jagte, kümmerte es sich nicht das Geringste darum, schnob wohl einmal und warf den Kopf wie unwillig auf und nieder, schlug aber gleich darauf den wieder frei gewordenen Sand nur desto kräftiger mit den ausgreifenden Hufen.

Ha, wie Fluth auf Fluth und Wog’ auf Woge sich dränget, Rastlos; dann, erbebend dem Sturz’, aufheult, und die Stimme Aller, vereint, zum furchtbarn, schrecklichen Donnergetös’ wird!

Man muss indess nicht glauben, dass ein eigentlicher Weg längs des Meeres läuft, davon ist keine Spur vorhanden. Aber der Strand ist so breit, besteht aus so festem Sande, dass er, ausgenommen für Wagen, vollkommen eine macadamisirte Chaussee ersetzt. Man muss aber die Ebbezeit wählen, weil bei Fluth das Meer bis dicht an die Dünen oder Felsen hinantritt.

Senta, lass Dir vertrau’n: Ein Traum ist’s, höre ihn zur Warnung an: Auf hohem Felsen lag ich träumend, Sah unter mir des Meeres Fluth; Die Brandung hört’ ich, wie sich schäumend Am Ufer brach der Wogen Wuth: Ein fremdes Schiff am nahen Strande Erblickt ich, seltsam, wunderbar: Zwei Männer nahten sich dem Lande, Der Ein’, ich sah’s, Dein Vater war. . . Listen, Senta, listen well!

Aber das Boot sank nicht, und ob auf den Sand, oder irgend einen schützenden, unter Wasser liegenden Stamm gelaufen, wohin es durch die mächtige Strömung gedrängt worden, blieb es sitzen, und nur das Vordertheil, gegen das die volle Fluth anpreßte, drückte sich halb unter Wasser, und ließ das schäumende Element darüber hinspritzen.

Wenn in Folge einer ungewöhnlichen Anziehung die Gewässer des atlantischen Meers an der Mündung des Orinoco um fünfzig Toisen, an der Mündung des Amazonenstroms um zweihundert Toisen stiegen, so würde die Fluth mehr als die Hälfte von Südamerika bedecken. Der Ostabhang oder der Fuß der Anden, der jetzt sechshundert Meilen von den Küsten Brasiliens abliegt, wäre ein von der See bespültes Ufer.

Es war gerade Fluth und daher der Temperaturwechsel weniger merkbar; auch fuhr unsere Pirogue zu nahe an der Südküste hin. Man sieht leicht, daß man Wasserschichten von verschiedener Temperatur antreffen muß, je nachdem die See mehr oder minder tief ist, oder je nachdem die Strömungen und der Wind die Mischung des warmen Quellwassers und des Wassers des Golfs befördern.

Capitain Meinert ließ sich aber erst kurz vor acht Uhr, wo die Fluth sich staute, blicken, tröstete übrigens seine ungeduldigen Passagiere mit der guten Nachricht, daß sie, wenn der Wind so günstig bliebe, Brake in etwa zwei bis drei Stunden erreichen würden. Capitel 3.