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Capitain Meinert hatte sich aber vorgesehn noch ein Dorf zu erreichen, ehe er seinen Anker wieder auswarf, und stellte den Passagieren sein kleines Boot zur Verfügung an Land zu gehn und dort zu übernachten, wo sie allerdings mehr Bequemlichkeit haben würden als an Bord.

Vor acht Uhr erklärte aber »Capitain Meinert« nicht im Stande zu sein abzufahren, da dann erst die Ebbe einträte, mit deren ausströmender Fluth er bei dem schwachen Winde hoffen durfte vorwärts zu kommen, und es blieb den Passagieren, die Anfangs allerdings darüber murrten, aber sich in das Unvermeidliche fügen mußten, noch etwa eine halbe Stunde Zeit sich zu beschäftigen wie es ihnen gerade gefiel.

Ein paar der stämmigsten, oldenburger Bauern, die auch die größten Kisten hatten, wurden dabei ersucht »im Raum« ein wenig mit zu helfen, »damit sie auch sähen daß nichts beschädigt würdeund diese unterstützte der Matrose, während »Capitain Meinert« an Deck stand, die Kisten oder Koffer mit einem Tau umschlang, und in den unteren Raum, oder vielmehr nur unter Deck, hinunterließ, denn das kleine Fahrzeug hatte nur den einen Raum.

Capitain Meinert ließ sich aber erst kurz vor acht Uhr, wo die Fluth sich staute, blicken, tröstete übrigens seine ungeduldigen Passagiere mit der guten Nachricht, daß sie, wenn der Wind so günstig bliebe, Brake in etwa zwei bis drei Stunden erreichen würden. Capitel 3.

Kahnführer Meinert, oder »Capitain« Meinert wie er sich gern nennen ließ, wartete noch auf »seine Mannschafteinen Matrosen, den er in die Stadt hinaufgeschickt hatte ihm einen frischen Vorrath von Taback, Rum und einigen anderen Kleinigkeiten einzuholen sobald der kam, um die Sachen im »unteren Raume fortzustauen« konnte die Sache beginnen.

Dort traf er einen seiner Schulkameraden, der schon wieder in die Nachmittagsschule ging und höchlich erstaunt war, daß Frieder erst zum Essen gehen wollte. Auch ein anderer Kamerad, der kleine Meinert, kam schon des Wegs. »Du, Meinertrief ihm der erste Kamerad zu, »der Pfäffling will erst zum Essen gehen.« »O, der kommt viel zu spät

Während das Segel niederfiel fing »Capitain Meinert« ein nach vorn ihm zugeworfenes Tau, das er rasch an seinem eigenen Bord befestigte; der Matrose hatte im Hintertheil des Kahns ein anderes zugeworfen bekommen, und wenige Minuten später lag er wohlbehalten langseit der Haidschnucke seine »lebendige und todte Fracht« an deren Bord zu löschen.

Wer sich übrigens um all den Lärm da unten nicht bekümmerte war der Kahnführer selber, »Capitain Meinert«, der indessen, da die Ebbe jetzt wirklich eintrat, mit seines Matrosen Hülfe den leichten Anker an Bord, und vorn auf den Bug hob, und als das kleine Fahrzeug, nicht mehr vorn gehalten, mit der Strömung langsam herumschwang, an's Steuer trat und es weiter hinaus in den Fluß lenkte, klar von den übrigen Kähnen zu werden und freies Fahrwasser zu bekommen.

Die jedoch, die sich noch in der Stadt befanden und auf freie Passage nach Bord zu mit ihrem Gepäck, Anspruch machten, da sie sich das gleich in ihrem, mit früheren Agenten abgeschlossenem Schiffscontrakt festgestellt hatten, waren am 20sten Morgens um sechs Uhr an die Ausmündung einer bestimmten Straße, unten an die Weser bestellt, wo der Kahn Nr. 67 Kahnführer Meinert lag, von diesem gratis an Bord der Haidschnucke geschafft zu werden.

Dessen Bestätigung blieb auch nicht lange aus, denn nach ein paar Fragen herüber und hinüber stellte es sich wirklich heraus, daß dies kleine unansehnliche Fahrzeug das identische »bedeckte Flußschiff« Nr. 67, und der lange Matrose der Kahnführer Meinert sei, mit dem sie und ihre sämmtlichen Sachen »nach See zu« geschafft werden sollten.