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"Wo wird man denn nun drüben die Landung am besten anlegen?" fragte Eduard. "Ich sollte denken, bei meinen Platanen". "Sie stehen ein wenig zu weit rechts", sagte der Hauptmann. "Landet man weiter unten, so ist man dem Schlosse näher; doch muß man es überlegen". Der Hauptmann stand schon im Hinterteile des Kahns und hatte ein Ruder ergriffen.

Als sie bald darauf in einen neuen Sund kamen, sahen sie ein Licht von einer Hütte leuchten, die zwischen Erlen und Kiefern lag. – Jetzt sind wir zu Hause, sagte Clara. Das Boot schoß in eine schmale Bucht; eine Rinne war durchs Schilf gehauen, das an den Seiten des Kahns raschelte; dieses Rascheln weckte einen Laichhecht, der sich in den Anblick einer Angelrute vertieft hatte.

Ich liebe die Gläser, die Steingutwaren, die Bronzegefäße, deren Linien den wiegenden Bewegungen der Hüften und der Brust, den menschlichen Profilen gleichen gebieterisch und suggestiv. Ich liebe die Geräte, deren Urform keiner Zeit unterworfen ist, den Spaten, das Beil und die Sichel, die ewigen Formen des Pflugs und des Kahns.

Er stand im Kahn, vorgebeugt, die Blicke starr nach ihr hingerichtet, als begebe sich ein Wunder vor seinen Augen. Dann schüttelte er sich, stürzte nach den Rudern, und fuhr ihr mit aller Kraft, die er aufzubieten hatte, nach, während der Boden seines Kahns von dem immer zuströmenden Blute rot wurde. Im Nu war er an ihrer Seite, so hastig sie schwamm.

Kamilla saß vorn, nahe dem Schnabel des Kahns, auf einem Diphros, dem griechischen zusammenlegbaren Feldstuhl, und sah ihm in das edle Antlitz, das von der rotschimmernden Abendsonne beleuchtet war: sein dunkles Haar flog im Winde und herrlich waren die raschen und kräftigen Bewegungen des fein gebauten Ruderers zu schauen. Beide schwiegen.

Während das Segel niederfiel fing »Capitain Meinert« ein nach vorn ihm zugeworfenes Tau, das er rasch an seinem eigenen Bord befestigte; der Matrose hatte im Hintertheil des Kahns ein anderes zugeworfen bekommen, und wenige Minuten später lag er wohlbehalten langseit der Haidschnucke seine »lebendige und todte Fracht« an deren Bord zu löschen.

Dem Liebenden tönte das Plätschern des Ruders und das Rauschen des Kahns wie Flötengesang in die süße Wellenmelodie. Er landete und verbarg den Kahn im hohen Schilf, das säuselnd seine grünen Schwerter im Mondstrahle blitzen ließ und unaufhörlich gegen Abendfliegen kämpfte, die summend am Ufer des Stromes schwärmten.

Muß ich tun, was du willst? rief sie und stieß ihn mit einer raschen Wendung von sich. Laß sehn, ob ich in deiner Macht bin! Damit sprang sie über den Bord des Kahns und verschwand einen Augenblick in der Tiefe.

Nach einigem Widerstand der guten Mutter siegte endlich der freudige Wille Hilariens, dieses Abenteuer zu bestehen, und wir wollen gern bekennen, in dem Laufe, wie diese Begebenheit uns bekannt geworden, einigermaßen besorgt gewesen zu sein, es möge hier einige Gefahr obschweben, ein Stranden, ein Umschlagen des Kahns, Lebensgefahr der Schönen, kühne Rettung von seiten des Jünglings, um das lose geknüpfte Band noch fester zu ziehen.

Das Schiff vernahm ihren Schrei, es erkannte jedenfalls die Lage des sinkenden Kahns, vielleicht die Person des Königs: vierzig Ruder, aus zwei Stockwerken von Ruderbänken zugleich in die Flut getaucht, beförderten den Flug des raschen Fahrzeugs, das brausend vor ganzem Wind mit allen Segeln daherschoß.