United States or Marshall Islands ? Vote for the TOP Country of the Week !


Nichts war zu vernehmen als das Plätschern des Ruders, das hohle Aufschlagen der Wellen gegen den Schnabel der Barke, der steil, schwarz und an der Spitze hellebardenartig bewehrt über dem Wasser stand und noch ein Drittes, ein Reden, ein Raunen, das Flüstern des Gondoliers, der zwischen den Zähnen, stoßweise, in Lauten, die von der Arbeit seiner Arme gepreßt waren, zu sich selber sprach.

Als nach unerhörten Anstrengungen infolge gewandter Manöver, die Gomez durch Winke und Befehle angeordnet hatte, der »Sankt Ferdinand« von neuem schnell seinem Ziel näherkam, legte plötzlich der Steuermann durch eine falsche Bewegung des Ruders, die er wahrscheinlich mit Absicht machte, die Brigg quer. Nun von der Seite gefaßt, killten die Segel so heftig, daß sie back braßten.

Viele Köpfe von Reisenden biegen sich über die weißgestrichnen Eisengeländer der Schiffsstockwerke. Drunten reiten nackte, arme, braune Singhalesen auf langen, gelben Holzbalken in der Flut um das Schiff. Statt eines Ruders hat jeder Wasserreiter einen Kistendeckel oder ein Brett in der Hand. Manchmal wirft ein Passagier eine kleine Silbermünze über Bord.

Da der Schlag eines Ruders und der Stoß des Schiffes in dieser Nacht nur schwache Funken gaben, so muß man wohl annehmen, daß der starke Lichtschein, der von den Tummlern ausging, nicht allein vom Schlag ihrer Flossen herrührte, sondern auch von der gallertartigen Materie, die ihren Körper überzieht und vom Stoß der Wellen abgerieben wird.

Dem Liebenden tönte das Plätschern des Ruders und das Rauschen des Kahns wie Flötengesang in die süße Wellenmelodie. Er landete und verbarg den Kahn im hohen Schilf, das säuselnd seine grünen Schwerter im Mondstrahle blitzen ließ und unaufhörlich gegen Abendfliegen kämpfte, die summend am Ufer des Stromes schwärmten.

Die Schiffahrt der Voelker des Mittelmeers ist, wie dies bei der Beschaffenheit der von ihnen befahrenen Gewaesser begreiflich ist, verhaeltnismaessig lange bei dem Ruder stehengeblieben: die Kriegsfahrzeuge der Phoeniker, Hellenen und Roemer waren zu allen Zeiten Rudergaleeren, auf welchen das Segel nur als gelegentliche Verstaerkung des Ruders verwendet wurde; nur die Handelsschiffe sind in der Epoche der entwickelten antiken Zivilisation eigentliche Segler gewesen ^6.