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Eine Dämmerung war um Filippo, als ihn der Schlaf verließ; doch als er seine Sinne völlig ermuntert und sich vom Bett aufgerichtet hatte, ward er wohl inne, daß es nicht ein Zwielicht wie vor Sonnenaufgang war. Von einer Seite her traf ihn ein schwacher Sonnenstrahl und bald sah er, daß die Mauerlücke, die er vor dem Einschlafen offengelassen, dennoch fest mit Gestrüpp verstopft worden war.

Ein Künstler dieser Gruppe ist Bicci di Lorenzo, der 1424 das Thonrelief der Krönung Mariä über der Thür von S. Egidio in Florenz modellierte. Wie wenig diese Richtung monumentalen Aufgaben gewachsen ist, beweist Bernardo Ciuffagni (1385-1456), dessen Evangelist Matthäus im Dome zu Florenz wie der Josua ebenda, der Jacobus an Or San Michele und andere Arbeiten charakterlos und ohne naturalistischen Sinn gebildet sind. Gegenüber diesen Bildnern, die aus der Kunst des Trecento hervorgehen und mehr oder weniger noch mit ihr zusammenhängen, kennzeichnen sich der große Bahnbrecher im Gebiete der Architektur Filippo Brunelleschi (1379 bis 1446) und Nanni d'Antonio di Banco (

Ehe er aber noch sich fassen und ein Wort aussprechen konnte, fühlte er schon wieder ihre Arme an seinem Nacken, ihren Mund an seinem Halse und heiße Tränen über sein Gesicht fließen. "Geh nicht in den Tod, Filippo!" schluchzte die Arme. "Wenn du bei mir bleibst, wer will dich finden?

Am Ende hörten wir, daß Ihr längst fortgezogen, keiner wollte recht wissen, wohin." Filippo stand auf und ging mit starken Schritten durch das Gemach. Fenice wandte sich nach ihm, ihr Blick folgte ihm, doch verriet sie keine Spur einer ähnlichen Unruhe, wie sie ihn umhertrieb. Er kam endlich auf sie zu, sah sie eine Weile an und sagte dann: "Und wozu gestehst du mir das alles, la Poveretta*?"

"Die Elenden! die Gottlosen!" unterbrach ihn das Mädchen und ballte die Faust. "So blieb nichts übrig, als mich in Porretta den Contrabbandieri anzuvertrauen. Wir werden morgen, wie sie mir sagen, noch früh Pistoja erreichen. Nachmittags ist das Duell verabredet, in einem Garten vor der Stadt." Sie ergriff plötzlich heftig seine Hand mit ihren beiden. "Geh nicht hinunter, Filippo", sagte sie.

Da aber hörte er wahrlich wieder seinen Namen und starrte entsetzt nach der Stelle, von wo man rief. Und wenige Schritte ihm gegenüber, am Felsen, wie er sie verlassen, saß Fenice und sah ihn mit stillen, glücklichen Augen an. "Kommst du endlich, Filippo!" sagte sie innig. "Ich habe dich schon früher erwartet."

Man sah drin in der Dämmerung den Verwundeten auf dem Bett ausgestreckt, neben ihm auf der Erde hockend ein uraltes Weib aus Treppi. "Wie steht's, Chiaruccia?" fragte Fenice. "Nicht schlecht, die Madonna sei gepriesen!" antwortete die Alte und musterte mit raschen Blicken die Herren, die hinter dem Mädchen eintraten. Filippo fuhr aus einem Halbschlaf auf und sein blasses Gesicht glühte plötzlich.

"Halt!" sagte Filippo. "Ich sehe es noch beizeiten, daß du mich dennoch betrügst. Ist das der Weg nach Pistoja, du Heimtückische?" "Nein", sagte sie furchtlos, aber den Blick zu Boden gesenkt. "Nun denn, bei allen Mächten der Hölle, so können die Teufel bei dir in die Schule gehn und Heucheln von dir lernen. Fluch über meine Verblendung!"

"Wenn das heißen soll, Signor, daß Signor Filippo aus Feigheit nicht hergekommen ist, so ist dies eine abscheuliche Lüge, die Euch der Himmel anrechnen möge", sagte sie fest und sah alle drei nach der Reihe an. "Du wirst warm, Kleine", höhnte der Mann. "Du bist wohl die gute Freundin des Herrn Avvocato, he?" "Nein, die Madonna weiß es!" sagte sie mit ihrer tiefsten Stimme.

Als ich ihr endlich das schlafende finstre Mündchen mit einem Kuß aufzuwecken dachte ich sehe sie noch, wie sie von mir weg auf die Seite sprang und mit jeder Hand einen Stein aufhob, daß ich kaum ungesteinigt davonkam. Wenn du jenes Mädchen bist, wie kannst du von deiner alten Liebe zu mir reden?" "Ich war funfzehn Jahr', Filippo, und schämte mich sehr.