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Aktualisiert: 2. Juni 2025
Filippo war zehn Tage droben im Gebirg und in der Pflege der Alten, schlief viel in den Nächten und genoß am Tage, vor der Tür sitzend, die reine Luft und die Einsamkeit. Sobald er wieder schreiben konnte, schickte er einen Boten mit einem Brief nach Bologna und erhielt am andern Tage Antwort, ob erwünscht oder unerwünscht, war auf seinem blassen Gesicht nicht zu lesen. Außer mit seiner Pflegerin und den Kindern von Treppi sprach er mit niemand, und Fenice sah er nur des Abends, wenn sie am Herde schaltete. Denn sie verließ das Haus mit Sonnenaufgang und blieb über Tag im Gebirg. Das war sonst anders gewesen, wie er aus zufälligen
Filippo fragte das Mädchen nach diesem und jenem seiner Bekannten, die er beschrieb; aber sie entsann sich ihrer selten, obwohl sie wußte, daß die Contrabbandieri viele Fremde in ihrem Hause hatten übernachten lassen. Nur auf einen besann sie sich nur zu klar. Bei der Beschreibung stieg ihr das Blut ins Gesicht und sie blieb stehn. "Der ist schlecht!" sagte sie finster.
Du warst einem andern Filippo treu, einem jungen Fant mit leichtsinnigen Lippen und außer Liebessorgen sorgenlos. Was hättest du mit dem Grübler, dem Einsiedler anfangen wollen?" Nun trat er auf sie zu, da er das letzte halb vor sich hin, auf und ab gehend, gesprochen hatte, und wollte eben ihre Hand fassen, als er vor dem Ausdruck ihres Gesichts sich entsetzte.
Wir tun zwei gesetzliche Taten auf einmal, wenn wir uns derselben bemächtigen, denn sie sind mit Schleichwaren beladen. Es ist gut, daß man weiß, welches Volk dies Treppi besucht, wenn man es einmal wissen will." Während er dies sagte und der Arzt sich Filippo näherte, war Fenice aus der Kammer verschwunden. Die alte Chiaruccia blieb ruhig sitzen und murmelte vor sich hin.
Als er das gesprochen und schon wieder das Auge schließen wollte, trat der Sprecher unter den dreien vor und sagte: "Es genügt, daß man Euch kennt, Signor Filippo Mannini. Wir hatten Befehl, Euch zu erwarten und zu verhaften.
"Filippo", sagte sie, "kennt Ihr mich nicht mehr?" Er sah eine Zeitlang forschend in das schöne Gesicht, das vom Schein der Lampe und mehr noch von der Angst zu glühen schien, welche Antwort ihrer Frage werden würde. Das Gesicht war wohl des Wiedererinnerns wert. Die weichen langen Augenwimpern sänftigten, wie sie langsam auf und nieder gingen, die Strenge der Stirn und der schmalgeformten Nase.
Du hattest mir's doch sehr angetan, Fenice. Ich weiß, daß ich keine Ruhe hatte, als du gar nicht wieder ins Haus zurückkommen wolltest, daß ich aufstand und dich draußen suchte. Dein weißes Kopftuch sah ich, und dann nichts mehr von dir, denn du sprangst in die Kammer neben dem Stall." "Das war meine Schlafkammer, Filippo. Da durftet Ihr doch nicht hinein." "Aber ich wollt' es.
Filippo, da seid ihr, und hier bin ich und bin Euer, ewig, ewig!""Liebes Kind!" sagte er leise, und verschwieg dann wieder, was er auf der Zunge hatte. Sie empfand es aber nicht, daß er so nachdenklich und schweigsam vor ihr stand und über ihre Stirn weg auf die Wand starrte.
"So will ich dein sein!"-Als die Sonne des andern Tages aufging, sah sie das Paar auf dem Wege nach Genua, wohin Filippo vor den Nachstellungen seiner Feinde sich zurückzuziehen beschlossen hatte. Der hohe blasse Mann ritt auf einem sicheren Pferde, das seine Braut am Zügel führte.
"Ihr hättet auch nicht hinabreiten können ohne Gefahr. Die Wege sind steiler als gestern." Sie ging ihm nun voran und bald hatten sie die Hütten hinter sich, die tot und selbst ohne ein Wölkchen Rauch aus den Schornsteinen in der scharfen Sonne standen. Jetzt erst sah Filippo die ganze Majestät dieser Einöde, über der ein reiner, durchsichtiger Himmel hing.
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