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Niemals darf die Frau sich einfallen lassen, das Symbol in die Wirklichkeit zu zerren, etwa eine Forderung daraus zu machen.« »Das sagtein Mannrief Faustina. »Ich muß Sie schon sehr hoch einschätzen, lieber Freund, wenn ich das nicht anmaßend finden soll. Klipp und klar gesprochen heißt das doch: die Liebe des Weibes ist eine Realität, die des Mannes ein Symbol. Oder nicht

Lucilla sah den Verus sterben, nachher starb auch Lucilla, Secunda den Marimus und dann folgte ihm Secunda, Epitynchanus den Diotimus und bald folgte diesem Epitynchanus, Antoninus die Faustina und dann folgte ihr Antoninus nach, Celer den Hadrian und dann starb auch Celer. So ging´s mit allen. Jene scharfsinnigen Menschen, jene Zukunftsdeuter, jene Hohlköpfe wo sind sie?

Doch wir verstimmen uns im Wesenlosen. Erzählen Sie mir. Erzählen Sie mir von Ihrem bisherigen Leben. Es gibt nichts Überzeugenderes als das Erlebnis, Faustina, nichts Unbedingteres als die Art, wie ein Mensch von Erlebnissen sie vorzutragen weiß.« »Um keinen Preis.

In jede einzelne war er eines bestimmten Vorzugs wegen verliebt, und er setzte mir einmal allen Ernstes auseinander, seine Vorstellung von Liebe sei eine so ungeheure, daß er niemals hoffen könne, das was er suche, in der Totalität einer Person anzutreffen.« »Ein Freibeuter«, erwiderte Faustina verächtlich. »Vor fünf Jahren hat er eine ältliche Millionärin geheiratet

»Tiberius will sich nicht mehr vor Fremden zeigensagte der Sklave. »Der Senator Lucius und Macro, der Anführer der Leibwache, kommen jeden Tag her und nehmen seine Befehle entgegen. Sonst darf sich ihm niemand nahenFaustina hatte die Treppe erstiegen, um in das Landhaus einzutreten. Der Sklave schritt ihr voran, und im Gehen fragte sie ihn: »Was sagen die

Er lag mit geschlossenen Augen am äußersten Ende der Balustrade und regte sich nicht, als der Sklave und Faustina herankamen. Doch Faustina flüsterte dem Sklaven, der ihr voranschritt, zu: »Aber, Milo, wie kann sich ein solcher Mensch hier auf der Kaiserterrasse aufhalten? Eile dich, ihn von hier fortzuschaffen

Auflösung, AuflösungFaustina Ein Gespräch. Geschrieben 1907 Vor Jahren hatte in einem geselligen Kreis, in dem ich damals verkehrte, die junge C. viel Aufsehen gemacht. Abkömmling einer alten Adelsfamilie, hatte sie sich, kaum zwanzig Jahre alt, von dem Zwang und Drill ihrer Welt befreit, um, wie sie sich ausdrückte, »selbst« zu leben.

Er hat alles innen; alles was außen ist, hat er innen; ihm ist nichts verloren, ihm ist alles gegenwärtig. Er gibt sich hin, er gibt sich aus, aber er wirft sich niemals weg, denn wie er das Leben besitzt und wie er Gott besitzt, so besitzt er sich selbst. Und das, Faustina, ist das Große: sich selber besitzen.

Als er diese Worte bitterer Verzweiflung aussprach, machte die Alte eine hastige Bewegung und wendete sich ihm zu, aber die Junge sah ihm fest in die Augen und antwortete: »Tiberius weiß, daß Faustina wieder zu ihm kommt, wann immer er es wünscht. Aber zuerst muß sie wissen, daß ihre alten Augen nicht mehr Laster und Schändlichkeit an seinem Hofe schauen müssen

»Dieses schickt dir Faustina, die alte Frau, der du Barmherzigkeit erwiesen hastsagte der Sklave. »Sie läßt dir sagen, du mögest dir für dieses Geld einen eignen Weinberg kaufen und dir eine Wohnung erbauen, die nicht so hoch oben in den Lüften liegt, wie die Horste der Adler.« »Die alte Faustina lebt also wirklich nochsagte der Mann. »Wir haben sie in Klüften und Sümpfen gesucht.