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Aktualisiert: 29. Mai 2025
Konnte ein Mann, der solche Tollhäusler zu seinen Begleitern zählte, imstande sein, etwas für den Kaiser zu tun? Auch die israelitische Frau schaute betrübt drein, und sie sprach mit großem Ernste zu Faustina: »Herrscherin, zögere nicht, den aufzusuchen, den du finden willst.
Rund um den Hof erhoben sich Gebäude für die Priester, Vorratskammern für Brennholz und Ställe für die Opfertiere. Die Wanderung der alten Faustina erstreckte sich niemals weiter als bis zu diesem Tempel, den die aufzusuchen pflegten, die um Glück für Tiberius beten wollten.
Aber kaum hatte sie dies gesagt, als sie sah, wie der Sklave sich vor dem liegenden, elenden Menschen tief zur Erde neigte. »Cäsar Tiberius,« sagte er, »endlich habe ich dir frohe Kunde zu bringen.« Zugleich wendete sich der Sklave an Faustina, prallte aber betroffen zurück und konnte kein Wort mehr hervorbringen.
Der Sklave wollte nun sogleich Abschied nehmen, um bewohnte Gegenden zu erreichen, bevor die Dunkelheit anbräche, aber dies ließen die beiden Eheleute nicht zu. »Du mußt bis zum Morgen bei uns bleiben,« sagten sie, »wir können dich nicht ziehen lassen, ehe du uns alles erzählt hast, was Faustina widerfahren ist. Warum ist sie zum Kaiser zurückgekehrt? Wie war ihre Begegnung?
Und um den Unterschied der Gattungen zu bezeichnen, ist Romeo, bevor das große Entetement eintritt, in eine Liebe von gewöhnlicher Beschaffenheit verstrickt.« »Wohin führen Sie mich da, mein Teurer«, seufzte Faustina. »Das gelobte Land dieser Liebe ist für unsereinen nicht erreichbar. Dazu müßte man unter einem besonderen Stern zur Welt kommen.« »Ja, wie zu allem Großen«, versetzte ich.
Aber nicht im Geist der Askese, sondern im Geist der Vollkommenheit und Vervollkommnung. Ein Liebender, Faustina, was ist er denn anders als einer der gewählt hat, einer dessen drängendes Gefühl sich für die intensivste ihm mögliche Lustquelle entschieden hat. Denken wir uns die sinnlichste Natur; denken wir sie zugleich liebefähig und zur Liebe bestimmt in der edelsten Art.
Sage Faustina, daß mein Weib von kranken Eltern stammt und in einer Felsenhöhle geboren wurde. Und solange sie noch ein Kind war, war sie gesund, aber als sie zur Jungfrau heranwuchs, wurde sie von der Krankheit befallen.« Als der Winzer dies gesagt hatte, neigte der Sklave freundlich lächelnd das Haupt und sagte zu ihm: »Wie willst du, daß Faustina dies glaube?
Die gesprochenen Worte erzeugten eine doppelte Stille. Es war weit über Mitternacht, als ich mich zu gehen anschickte. Mit starrer Miene reichte mir Faustina die Hand. Sie sah mich an, und wundersam, ihr Auge war voll Frage wie das eines kleinen Mädchens. Sehr gern hätte ich Faustina wiedergesehen, aber als ich zwei Tage später in die Wohnung kam, wurde mir gesagt, daß sie abgereist sei.
Er hielt den Kopf so tief gesenkt, daß niemand sein Gesicht sehen konnte. Faustina stand in der Mündung des kleinen Nebengäßchens und sah die schwere Wanderung des Todgeweihten an. Mit Staunen gewahrte sie, daß er einen Purpurmantel trug und daß eine Dornenkrone auf sein Haupt gedrückt war. »Wer ist dieser Mann?« fragte sie.
Und außerdem, was könnte ein stärkerer Ansporn für die Phantasie sein als gerade die Distanz zwischen Ideal und Wirklichkeit?« »Ach so,« sagte Faustina stirnrunzelnd, »es soll also die Phantasie ein Mittel des Verzichtes werden? Da sieht mans, mit Logik kommt man herrlich weit!« »Zu einem Mittel des Verzichtes, – ja.
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