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Aktualisiert: 2. Mai 2025


Falk lächelte heldenmütig. »Ach, Sie fürchten sich vor Katzenfragte er, während die kleine Bender ihr Köpfchen kichernd zurückzog. »Nein; fürchten nicht. Aber sie ist vom Schrank gesprungen und hat meine Hand gestreift. Und wenn ich eine Katze berühre, das macht mich ganz krank.« »Da werden Sie nie einen Mann bekommen.« »Das mag wohl seingab Mely nachdenklich zurück.

Falk erbleichte bis in die Lippen. »Das werden Sie aber unterlassen, Frau Bender

Scheidend gute Nacht wünschend, sprach sie noch zu dem Gaste: Morgen beim Frühstück, hoffe ich, wollen wir uns alle frisch und heiter zusammen finden; da soll noch einmal der Falk von Kniphausen kreisen, und dann sollen Sie auch unsere kleine liebe Ottoline sehen. Träumen Sie angenehm in unserm Schlosse! Gute Nacht!

Falk ging mit ihr in einen Hausflur, wo sie sich an die Mauer lehnte und in die Höhe starrte. Wieder bedeckte eine große Blässe ihr Gesicht, das einen grauen, mehligen Ton hatte. Kraftlos stand sie da. Pitt war ihr gefolgt; das kluge Tier wandte keinen Blick von ihr. »Alles ist aussagte sie leise. Falk war ratlos. »Was ist aus?« »Nun er hat mich gesehen mit Ihnen, – und« ...

Noch lange bewahrte Falk dieses Bild in seinem Gedächtnis: das junge Mädchen in dem hyazinthenfarbenen Schlafrock, mit dem bleichen Gesicht, wie sie, dicht neben ihm, sich mit einem Blick des Entzückens über das Blatt beugt. Falk rückte noch näher heran und sie lasen zusammen. Dir will ich geben mein erstes Lied, Dir will ich mein Sterbelied weihn.

Trotzdem es schon zwölf Uhr war, konnte sie sich lange nicht entschließen, das Bett zu verlassen. Überdruß und Furcht beherrschten sie; hauptsächlich fürchtete sie eine Begegnung mit Falk. Ich werde in meinem Zimmer essen, beschloß sie. Ich werde auch den Nachmittag über da bleiben. Aber mein Gott, am Abend ist ja der Ball des französischen Clubs, zu dem auch er gehen wird.

»Ich muß fortsagte Falk nach langem Schweigen. »Ich darf es nicht aufschieben; es handelt sich um einen wichtigen Gang.« »Aber wann kommen Sie wiederfragte Mely beunruhigt. »Vor neun, halb zehn kaumSie entgegnete nichts. Sie senkte den Kopf so tief, daß Falk von ihrem Gesicht nichts mehr sehen konnte.

Es war zu viel Detail in dieser läppisch grinsenden Fratze. – Als Falk am Abend ausging und die Korridorthüre schließen wollte, kam ein junges Mädchen die Treppe herauf. »Bitte, ist meine Schwester zu Hausefragte sie kokett. »Wer ist das, Ihre Schwester

Unbeirrt durch das Geschrei und Gelächter, spielte Falk ein schwermütiges Adagio, ein Chopinsches Lamento und den Trauermarsch aus der Asdur-Sonate. Bald wurde er von Clodi vertrieben, die sich den »Leichenchor« verbat, am Klavier Platz nahm und einen Walzer spielte. Und sie spielte ihn so, daß man lächeln mußte in innerer Sorglosigkeit. Groß und durchdringend ist der Zauber der Jugend.

Vidl Falk wandte sich rasch ab, um nicht gesehen zu werden; aber in diesem Augenblick kam das Fräulein Bender aus dem Wohnzimmer und fragte nach seinem Begehr. Während er noch mit ihr sprach, verließ das schlanke, junge Mädchen die Küche und ging an ihnen vorbei. Falk sah ihr nicht ins Gesicht, obwohl er ihre Züge jetzt genau hätte sehen können, da die Magd mit der Korridorlampe folgte.

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