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Aktualisiert: 2. Juni 2025


Sie zog die Sache zuerst ins Scherzhafte, aber schließlich wurde sie finster und ungehalten. Falk hätte in den Boden sinken mögen vor Scham und Bitterkeit. Er versuchte, zärtlich zu sein, sie zu versöhnen. »Was hattest du heute Mittagfragte er sie schüchtern, doch mit verhaltenem Zorn. »Da fragst du nochgab sie gehässig zurück. »Nun

Durch die Lücken der Fensterläden fielen die schrägen Strahlen der Dezembersonne. Wie aus weiter Ferne klang das Geschrei der spielenden Kinder. »Sagen Sie mir, was soll dasflüsterte Falk. »Sie wollen sich betäuben, das ist mir klar. Dies Herumtollen mit den Kindern, das ist nicht Ihr Ernst, das ist nur Trotz, das ist Verbitterung. Hab’ ich recht

Noch an demselben Tage kam der Falk von Kniphausen zur Post, wohlverwahrt und weich gebettet, um bald darauf über den Kanal zu reisen, von zarter Hand enthüllt und mit Staunen begrüßt zu werden. Die ganze reiche Grafschaft Devonshire bewahrte kein Kleinod von Künstlerhand, das diesem an Pracht, Schönheit und Werth sich gleichstellen konnte. Ein Tag in Wien.

Ich will den Falk von Kniphausen niemals wiedersehen, ich trank, von dir gezwungen gleichsam, zum letztenmal daraus. Dein überspanntes Gefühl der Dankbarkeit riß dich hin; daß er die scheugewordenen Pferde aufhielt, war seine Schuldigkeitdie Dienerschaft erzählte mir bei meinem Eintritt ins Schloß schon Allesdie Pferde wären auch wohl von selbst vor der Made stehen geblieben.

Ohne sich zu rühren, blieb er lange Zeit an ihrem Bett stehen und lauschte ihren Atemzügen. Schwach fiel der Schimmer des Mondes auf ihre weiße Gestalt. Ruhig und ausgestreckt lag sie da und traumlos schien sie zu schlafen. Die Nase ist viel zu breit, dachte Falk, sogar jetzt läßt sich das erkennen. Dann beugte er sich nieder und küßte sie. Ohne sie geweckt zu haben, ging er wieder hinaus.

Sie sah nur immer Falk an, wenn sie sich unbeobachtet glaubte, und sie sah sein finsteres Gesicht und wie er die Augen nicht erhob vom Boden. Da regte sich Angst in ihr. Sie suchte einen Beschluß zu fassen und einen Ausweg zu finden, und die Unfähigkeit dazu verursachte ihr große Qual. Ich muß mit ihm reden, das ist klar, dachte sie. Alles muß ich ihm sagen, wie mir zu Mut ist.

Auch der Himmel war schneefarben und hing niedrig. Von den Dächern der Häuser schien man ihn mit der Hand berühren zu können. Es begann zu dämmern. Falk setzte sich ans Klavier und spielte. Er war kein Meister auf dem Instrument, aber heute lag eine ganz fremde Glut in seinem Spiel. Wie klagend, wie prachtvoll waren die Moll-Akkorde, mit denen er eine alte Melodie einleitete.

Als sich um zehn Uhr die beiden alten Fräulein empfahlen, fühlte er sich wie zerschlagen. Frau Bender legte sich ihrer Gewohnheit gemäß auf den Divan, um zu schlafen. Es wurde plötzlich sehr still. Helene nahm ein Skizzenbuch zur Hand und entwarf eine Phantasielandschaft, und Mely und Falk spielten Halma. Sie saßen sich an der Tischecke einander gegenüber.

Ludwig öffnete die Hülle, und die Juwelenpracht des einzigen Kunstwerks strahlte ihm entgegen. Der Falk von Kniphausen! rief er, starr vor Staunen. Von nun an dein Eigenthum, flüsterte die Kranke. Das kann nicht sein, rief Ludwig: dies Kunstwerk ist eine Grafschaft werth, achund für michnoch unendlich mehr – o jener Tagach, Ottoline!

Unter den Zurückbleibenden herrschte fortwährend jene Spannung, etwa wie unter Leuten, die sich vor Gespenstern fürchten, trotzdem Alle, Frau Bender ausgenommen, ungläubig erscheinen wollten und sich Mühe gaben, ihr inneres Erstarrtsein zu verbergen. Falk hatte Herzklopfen als er Mely kommen hörte.

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