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Aktualisiert: 9. Juli 2025
Kohlhaas sagte, bleich im Gesicht, mit erzwungener Schelmerei: hast du auch nicht entweichen wollen, Herse? Und da dieser, mit dunkler Roete, vor sich niedersah: gesteh mirs, sagte er; es gefiel dir im Schweinekoben nicht; du dachtest, im Stall zu Kohlhaasenbrueck ists doch besser. Himmelschlag! rief Herse: Sielzeug und Decken liess ich ja, und einen Buendel Waesche, im Schweinekoben zurueck.
Seidenfutter, das Meter zu zwei Franken! Wo man ganz schönen Futterstoff für vier Groschen, ja schon für dreie bekommt, der seinen Zweck vollkommen erfüllt!« Emma lag auf der Chaiselongue und erwiderte mit erzwungener Ruhe: »Ich finde, es ist nun gut!« Aber die alte Frau predigte immer weiter und prophezeite, sie würden alle beide im Armenhause enden. Übrigens sei Karl der Hauptschuldige.
Still und ernst, ohne viel Worte, ohne sie auch nur näher anzusehen, begrüßte man sie und führte sie in das dämmerige Zimmer, wo sich die Kleine in den Gluten eines verzehrenden Fiebers unruhig in den Kissen wälzte. Mit machtvoll erzwungener Ruhe und ängstlich bedachtem Eifer ging sie an ihr Werk, das ein Rettungswerk werden konnte für drei Menschen. Die Großmutter sah ihr wohlgefällig zu.
Dann warf er den Wettermantel um, nahm den Schlapphut und sein Buch und entfernte sich, ohne irgend Abschied genommen zu haben. Bald hörte man ihn die Außentüre zuschlagen. Die Stirn an die Scheibe gedrückt, stand Verena am Fenster. »Es ist finster draußen«, murmelte sie mit erzwungener Gelassenheit. Als sie sich umdrehte und Arnold gewahrte, entfärbte sich ihr Gesicht.
[Veränderung in den Sitten der Gesellschaft.] Während die erwähnten Veränderungen stattfanden, trat ein anderer noch bedeutungsvollerer Wechsel in den Sitten und Gebräuchen der Gesellschaft ein. Leidenschaften und Neigungen, welche die strenge Herrschaft der Puritaner gezügelt hatte, so daß dieselben, wenn es überhaupt geschah, nur mit großer Vorsicht befriedigt werden konnten, brachen jetzt, wo das Hemmniß beseitigt war, mit maßloser Gewalt hervor. Man suchte unsittliche Vergnügungen und strafbare Genüsse mit einer Begierde, welche nach den Gesetzen der Natur nur in Folge langer und erzwungener Enthaltsamkeit entstehen kann. Durch die öffentliche Meinung wurde dieses Treiben nicht beschränkt. Die Nation, voll Widerwillen gegen die gottseligen Reden, argwöhnisch gegen alle Ansprüche auf Heiligkeit, und dabei immer noch leidend unter den Nachwehen der erlittenen Tyrannei von Gebietern, welche sauer waren im Leben und heiß im Gebet, blickte eine Zeit lang wohlgefällig auf die angenehmeren und freundlicheren Laster. Noch weniger Beschränkungen erlaubte sich die Regierung. Es gab in der That keine Ausschweifung, welche nicht durch die unverhohlene Lasterhaftigkeit des Königs und seiner Günstlinge sanktionirt worden wäre. Nur einige bejahrte Räthe Carls
In Gruppen standen die Mitglieder der Rechten und des Zentrums beieinander. Hier und da eilte einer von ihnen zur Tür, um bald darauf achselzuckend wiederzukommen. Irgend etwas sehnlich Erwartetes fehlte. Die Linke nur saß scheinbar ruhig auf ihren Plätzen, und auf dem Präsidentenstuhl lehnte Graf Ballestrem in erzwungener Gelassenheit den weißen Kopf an die hohe Lehne.
Diese wandte den Blick gegen Hadwiger, und ihre Stimme hatte einen bittenden Klang, als sie sagte: »Heinrich, du weißt wohl nicht mehr, daß du mir einen Lohn schuldig geworden bist?« Hadwiger zuckte zusammen. »Was für einen Lohn?« stieß er kurz und heiser hervor. »Soll ich dir dein Versprechen vorhalten?« entgegnete sie mit erzwungener Leichtigkeit im Ton.
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