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[Veränderung in den Sitten der Gesellschaft.] Während die erwähnten Veränderungen stattfanden, trat ein anderer noch bedeutungsvollerer Wechsel in den Sitten und Gebräuchen der Gesellschaft ein. Leidenschaften und Neigungen, welche die strenge Herrschaft der Puritaner gezügelt hatte, so daß dieselben, wenn es überhaupt geschah, nur mit großer Vorsicht befriedigt werden konnten, brachen jetzt, wo das Hemmniß beseitigt war, mit maßloser Gewalt hervor. Man suchte unsittliche Vergnügungen und strafbare Genüsse mit einer Begierde, welche nach den Gesetzen der Natur nur in Folge langer und erzwungener Enthaltsamkeit entstehen kann. Durch die öffentliche Meinung wurde dieses Treiben nicht beschränkt. Die Nation, voll Widerwillen gegen die gottseligen Reden, argwöhnisch gegen alle Ansprüche auf Heiligkeit, und dabei immer noch leidend unter den Nachwehen der erlittenen Tyrannei von Gebietern, welche sauer waren im Leben und heiß im Gebet, blickte eine Zeit lang wohlgefällig auf die angenehmeren und freundlicheren Laster. Noch weniger Beschränkungen erlaubte sich die Regierung. Es gab in der That keine Ausschweifung, welche nicht durch die unverhohlene Lasterhaftigkeit des Königs und seiner Günstlinge sanktionirt worden wäre. Nur einige bejahrte Räthe Carls

Zur Zeit Carls V. und Philipps II. wurde die Municipalverfassung vom Hose klugerweise begünstigt. Mächtige Männer, die bei der Eroberung eine Rolle gespielt, gründeten Städte und bildeten die ersten *Cabildos* nach dem Muster der spanischen; zwischen den Angehörigen des Mutterlandes und ihren Nachkommen in Amerika bestand damals Rechtsgleichheit.

Der Mann, dessen Schultern in jener Zeit den größten Theil der Regierungslast zu tragen hatten, war Eduard Hyde, Kanzler des Reichs, welcher bald zum Earl von Clarendon erhoben ward. Wenn auch Clarendon als Schriftsteller unsere Achtung mit Recht verdient, so müssen wir doch auch die großen Fehler erwähnen, welche er sich als Staatsmann zu Schulden kommen ließ. Diese Fehler werden allerdings zum Theil entschuldigt und erklärt durch die ungünstige Lage, in der er sich befand. Im ersten Jahre des Langen Parlaments zeichnete er sich höchst ehrenvoll unter den Senatoren aus, welche ernstlich bemüht waren, den Beschwerden der Nation abzuhelfen. Eine der schlimmsten von diesen Beschwerden, welche das Concil von York betraf, wurde hauptsächlich durch seine Bemühungen beseitigt. Beim Eintritt der großen Spaltung, als die Reformpartei und die Partei der Conservativen sich gegen einander schaarten, trat er mit vielen weisen und braven Männern auf die Seite der Conservativen. Von jetzt an theilte er die Schicksale des Hofs, genoß König Carls

Unsere älteste Karte des neuen Continents, die von Diego Ribeiro, Geographen Kaiser Carls des Fünften, setzt Cumana unter30’ Breite, was um 58 Minuten von der wahren Breite abweicht und einen halben Grad von der, die Jefferys in seinem im Jahr 1794 herausgegebenen »Amerikanischen Steuermann« angibt.

Als er durch das Gitterthor in den Hof des alten erinnerungsreichen Schlosses eingefahren war, welches die schönen Tage von Marie Antoinette, die weithin glänzende Siegesherrlichkeit Napoleon I. und die letzten Tage des Königthums Carls X. gesehen hatte, und sich auf den Arm des Generals Favé gestützt, nach seinen Gemächern begeben hatte, meldete ihm der Dienst thuende Kammerdiener, der ihm die Thür des Vorzimmers öffnete, daß der Herzog von Gramont angekommen sei und Seine Majestät bitte, ihm in einer dringenden Angelegenheit sogleich nach seiner Rückkehr Gehör zu schenken.

Welchen Reiz können jene außerordentlichen Zeiten haben, wo die Spanier unter Carls V. Regierung mehr Mut als sittliche Kraft entwickelten, und die ritterliche Ehre wie der kriegerische Ruhm durch Fanatismus und Golddurst befleckt wurden?

Jetzt, da seit Carls III. Regierung die Indianer unter einem milderen Regimente stehen, und alle Zweige des einheimischen Gewerbfleißes sich freier entwickeln können, sollte die Einführung der Kameele im Großen, und von der Regierung selbst versucht werden.

Die Beweggründe, welche das politische Verhalten Carls II. leiteten, waren ganz anderer Natur als diejenigen, welche die Handlungen seines Vorgängers wie seines Nachfolgers auf dem Throne bestimmten. Er war nicht der Mann, den eine patriarchalische Regierungstheorie oder die Lehre vom göttlichen Recht anziehen konnte.