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Aktualisiert: 1. Juni 2025


»Als ich ihre Handschrift sahsagte Deruga in ruhig erzählendem Tone, »die ich seit Jahren nicht mehr gesehen hatte, und die ganz unverändert war, so daß ich sie sofort erkannte, da erfaßte mich sofort das Gefühl von Unruhe, Wut und Haß, das mich immer überkommen hatte, wenn ich zufällig einmal an sie erinnert wurde, was aber in den letzten Jahren nur sehr selten geschehen war.

Abends, wenn die anderen alle ihre Lektionen lernten oder wiederholten, saß ich über meinem Buch oder dem Vokabelheft und wagte nicht, mich zu rühren, doch mit meinen Gedanken war ich wieder zu Hause, dachte an den Vater und die Mutter und an meine alte gute Kinderfrau und an deren Märchen ... ach, was für ein Heimweh mich da erfaßte!

Wie Morone es betrachtete, erstarrte seine eigene aufgeregte Miene, denn die des stillen Hauptes war so überredend, daß auch ihn eine fatalistische Stimmung unwiderstehlich erfaßte, eine Gewißheit von dem Nichts der menschlichen Pläne und der Allgewalt des Schicksals. Nichts anderes sagte das mächtige Antlitz als Frömmigkeit und Gehorsam.

"Geht hinaus, laßt sie nicht herein," rief Herr Pfäffling, "den schmerzlichen Anblick soll sie nicht erleben!" Draußen hörte man auch schon ihre Stimme: "Ich muß den Schirm im Eßzimmer abgestellt haben." Richtig, da stand er in der Ecke! Wilhelm erfaßte ihn, blitzschnell rannte er durch die Türe und konnte diese gerade noch hinter sich schließen und Fräulein Bergmann den Schirm hinreichen.

»Nein, du hast recht, Jean, warte damitsagte Madame Buddenbrook und erfaßte nach ihrer Gewohnheit mit einer schnellen Bewegung den Arm ihres Sohnes. »Was soll darin stehenfügte sie bekümmert hinzu. »Er gibt nicht nach, der Junge. Er kapriziert sich auf diese Entschädigungssumme für den Anteil am Hause ... Nein, nein, Jean, noch nicht jetzt ... Heute abend vielleicht, vorm Zubettegehen

Sie erfaßte mit den Händen die Armlehnen des Stuhles, um aufzustehen; aber sie besann sich eines Besseren, ließ sich wieder zurücksinken und drehte nur mit beinahe abwehrendem Ausdruck den Kopf ihrer Tochter entgegen, die, während Erika Grünlich an Ida Jungmanns Hand bei der Glastür stehenblieb, mit schnellen und fast stürzenden Schritten durch das Zimmer kam.

Und mich selbst ergriff ein gewaltiges Zittern, und Schrecken erfaßte mich. Und meine Lenden beugten sich und erschlafften, und mein Ganzes löste sich und ich und ich fiel auf mein Antlitz. Und es sendete mir den heiligen Michael, einen anderen heiligen Engel, einen von den heiligen Engeln, und er richtete mich auf. 2.

Noch mehr aber erfaßte ihn Mitleid, weil er da ein armes, in blindwütender Leidenschaft befangenes Wesen vor sich sah, von der Natur mit Mut und ungeheurer Kraft begabt, aber mit wenig Verstand versehen, und um dies Wenige durch die Grausamkeit schlechter Menschen gebracht, die es in einen Zustand von Wahnsinn gesetzt hatten, in welchem es nun gar einen Buddha umbringen mußte: ein wildes, verblendetes Wesen, dem es nur schwer gelingen mochte, durch unendlich lange Wanderungen günstiges Menschentum zu erlangen und den Weg der Erlösung zu betreten.

Fast bis an den Hals hinauf stak es in dem grünen Schlammwasser; die Arme streckte es krampfhaft empor, wie um sie zu schützen vor der Berührung mit den kleinen grünen Fröschen, die hier und da lustig in dem Sumpfwasser herumplätscherten. Die Tante war die nächste beim Graben. Rasch stieg sie einige Tritte hinunter, erfaßte das Kind bei den Armen und zog es mit einiger Anstrengung heraus.

In demselben Augenblick warf ihr Söhnlein seinen Ball so, daß er über die Balustrade fiel, und das Kind eilte hin und kletterte auf das Gitterwerk. Da erschrak sie und lief hinzu und erfaßte das Kind. Aber dabei warf sie einen Blick hinunter, und noch einmal sah sie, daß der Hof voller Menschen war. Aber dort in dem Hofe waren alle Menschen der Erde, die im Kriege verwundet worden waren.

Wort des Tages

kristiansborg

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