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Der Schmuddelige, Gutmütige, mit dem man Ulk trieb, bis er wütend wurde und mit den Fäusten aufs Katheder hieb und schwitzte, der Elegante, der lächerliche Angewohnheiten hatte und der Sonntags mit feinen Damen spazieren ging, und der Strenge, bei dem man was lernte und vor dem man Respekt hatte. Alles war noch wie früher. Nur gehauen wurde in des Professors Jugend mehr.

Vidl Falk hatte sich eine sehr elegante, bereits möblirte Wohnung in der Findlingstraße gemietet. In der vorletzten Nacht, die er noch in der Pension Bender zubrachte, hatte er einen Traum, über welchem er drei Mal erwachte, und der ihn hartnäckig stets wieder in den Schlaf verfolgte. Er träumte, daß er, reich wie er nun war, Mely geheiratet hätte.

Die siebente Stunde schlug. In einem modischen Frack, wohl parfümiert, in die feinste, zierlich gefältelte Leinwand gekleidet, die Beinkleider von Paris, die durchbrochenen Seidenstrümpfe von Lyon, die Schuhe von Straßburg, die Lorgnette so fein und gefällig gearbeitet, wie sie nur immer aus der Fabrik der Herren Lood in Werenthead hervorgeht, so stellte ich mich den erstaunten Blicken des Juden dar; dieser war mit seiner modischen Toilette noch nicht halb fertig und hatte alles höchst sonderbar angezogen, wie er z.B. die elegante, hohe Krawatte, ein Berliner Meisterwerk, als Gurt um den Leib gebunden hatte, und fest darauf bestand, dies sei die neueste Tracht aus M o r e a.

Immer bloß aufs Elegante versessen, geschniegelt wie die Reitpferde und trocken wie Stiefelsohlen. Die Aristokraten hochnäsig und zimperlich, die Bürgerlichen streberhaft und vom frischen Reichtum verdorben und verweichlicht, das Volk rebellisch und respektlos. Keiner, der aus Eigenem was vorstellte, erst durch sein Geld oder sein Amt oder seine Orden oder seine Hemdbrust.

Und noch nie hatten sich so viel elegante Frauen in ihrer nächsten Nähe befunden. In dem tief eingewurzelten Gefühl, das noch immer hinter dem schönsten Kleid die größte Respektsperson vermutet, drängten sich die Armen schüchtern an den Wänden entlang. Alte Frauen mit müden, rot geränderten Augen standen auf, um seidenrauschenden Damen Platz zu machen.

Da fuhr Hermann vorüber in einer gewöhnlichen Droschke, etwas krumm, vornübergeneigt, wie immer, wenn er es sich bequem machte Er sah sehr blaß aus, wie übernächtig. Auch die drei Herren neben ihm waren keineswegs elegante Erscheinungen. Der eine erregte sogar ihre Heiterkeit durch eine geschmacklose kirschrote Krawatte. Wie gewöhnlich das ganze Fuhrwerk aussah.

Ich sah meine Mutter aber auch elegante Toilettenstücke anfertigen, die sie niemals trug. Sie liebte es nicht, bei solchen Arbeiten von mir überrascht zu werden, verbarg sie gleich im Schranke, wenn ich eintrat. Trotzdem kam es mir einmal vor, als feiere ich ein Wiedersehen beim Anblick einer Sammetmantille auf dem Rücken der Bürgermeisterin.

Es waren die Bewegung und die Manier, wie sie sie drüben in der aristokratischen Tanzstunde in der alten Hansastadt gelernt hatte. Stirnrunzelnd ließ es Wilms geschehen, innerlich jedoch empörte ihn dies elegante Gebaren, obgleich es sich leicht und anmutig genug ausnahm. »Schwager, hast du eigentlich etwas gegen michfragte sie plötzlich und ließ ihre klugen braunen Augen fest auf ihm ruhen.

Für den Augenblick war er jetzt verlegen und enttäuscht und sah aber auch an meiner Findigkeit hinauf, die mir selber erstaunlich war, und mich vor mir erhob, so daß ich, ohne es zu wissen, für einige Zeit den raschen, federnden Gang und die elegante Handbewegung des Herrn Hubli annahm, der mir am meisten von den Gehilfen imponierte trotz seiner großen Glatze.

Da hielt eines Tages eine Equipage vor Bismarcks Palast, und eine alte, elegante Dame stieg aus, sandte ihre Karte zu dem mächtigen Kanzler des deutschen Reiches und bald stand sie vor ihm und sprach: Als Eure Excellenz mich zuletzt sahen, war ich noch jung. Eure Excellenz sind seitdem groß und berühmt geworden und haben mich sicherlich vergessen.