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Dein Weib ihrn Halbbruder sein Gschwistertkinderssohn hat meiner Mahm ihr Gschwistertkinderstochter gheirat. Grillhofer. Da tut ein'm der Kopf weh dabei! Liesel. I hab mern net drüber zbrochen, ich hon dös Gsetzel einglernt wie a Starl, wie die Schulkinder 'n Katechisimus! Grillhofer. Bist doch aufrichtig. Liesel. Na, wohl, und schon wie! Anzengruber: Der Gwissenswurm, II. Akt, 4. Szene

Wer nur unserm Herrgott 's Maul machen möcht, der richt nix. Nur an die Leut und an der eingrißnen Gottlosigkeit liegt's an sonst nix an sonst nix! Mußt nit rauchen, Dusterer! Ich bin vom Haus und rauch a nöt! Grillhofer. Wastl du Sikra h'nein! Verlaubst schon. Um die Gselchtigkeit is 'm Bauern ja do net z' tun! Grillhofer. Na, aber der ärger, den d' ein'm machst, schlagt mir leicht an? Wastl.

Red nur du nix drein, Wastl, dös verstehst du net; sei froh, daß d' nix af dir hast, und schau dazu, daß d' a nix h'naufkriegst, wo d' dös möchst verstehn lernen! Dusterer. Is a rechte Lehr is a wahre Christenlehr, Wastl; nimm dir's z' Herzen! Beispielmäßig möcht einem 's Leben anlachen wie a schöner Obstgarten, aber zulangen is net verlaubt, dös verwihrt ein'm der liebe Gott. Liesel.

Aber wann ma denkt, wie du ein'm mitspieln magst, wo du deine Krampeln versteckt hast, da meint mer doch, selb taugt a wieder net; wann d' nur a bissel a Demütigkeit no hättst! Liesel. Jegerl, geh zu, weil du so demütig bist, glangst glei keck nach der Dirn, wie's kein zweite mehr gibt, und verwunderst dich, daß net gleich a bemerkt, daß du der Wastl bist, wie's kein zweiten mehr gibt!

Und schad is, wann d' weitersuchst, a zweite wie die Horlacher-Lies gibt's neamer af der Welt! Gleichwohl taugt a nix. Aus is und gar is, schaust dich gar neamer weiter um unter dem Kittelwerk. So hon ich's a ghalten. Geh zu, du kannst ein ja völlig stolz machen, Wastl. Wastl. Ahan, dös gang dir grad no ab zu übrigen Sachen, d' an dir hast! Liesel. Na geh, mach ein'm net schlechter.

Am End hast doch schlecht gsehn na ja na ja im Feuer und Rauchen verlassen ein'm ja leider die Augen, wird am End gar net Höll gwesen sein, sundren nur 's Fegfeuer, wo die Magdalen hast sitzen gsehn? Dusterer. Beschwörn kunnt ich's net, daß's die Höll war! Grillhofer. No, so gehn wir's halt an, wär mir lieb, wann's derer armen Seel a z'guten kam!

Ein Messer klapperte gegen die Kochmaschine, eine Tasse war umgekippt. "Natürlich! Keen Fippschen mehr! Für deine Schwind sucht hast du ja noch'n janz juten Appetit! ... Herrlich Das tut immer, als ob es Poten saugt, uund frißt ein'm die Haare vom Kopp runter!" Er hatte sich seine Fäuste in die Hosentaschen gestopft und schnaubte nun im Zimmer auf und ab. "So'ne Zucht! So eine Zucht!!"

Möcht wissen, warum! Dusterer. So, so beispielmäßig laß dir sagn, es is a Unterschied zwischen Frummheit und Frummheit und Reuhaftigkeit und Reuhaftigkeit, wie zwischen 'm Rosolie und 'm Wacholder, der eine is zur Hochfahrt, der andere warmt ein'm 's Einwendige. Grillhofer. "Der nehme sein Kreuz auf sich!" Dusterer. Nein. Grillhofer. Was na? Nachher nöt. Dusterer.