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Aktualisiert: 9. Juni 2025


Das brauchte ich eigentlich nicht zu wissen, aber es schadet nicht. Die Gasse begann von allen Seiten zu riechen. Es roch, soviel sich unterscheiden ließ, nach Jodoform, nach dem Fett von pommes frites, nach Angst. Alle Städte riechen im Sommer. Dann habe ich ein eigentümlich starblindes Haus gesehen, es war im Plan nicht zu finden, aber über der Tür stand noch ziemlich leserlich: Asyle de nuit.

Nach einigen Umwegen über den eigenen Besitz kehrte er gegen mittag wieder nach Hause zurück und berichtete seiner ihm abermals mit einem eigentümlich stillen und verschlossenen Wesen gegenübertretenden Frau, weshalb er unverrichteter Sache zurückkehre.

Was zunächst den Namen des Donnerwerkzeugs betrifft, so heißt es in beiden Märchen »=pil=«, womit zwar im Ehstnischen jedes Instrument bezeichnet wird, hier aber nur ein Blaseinstrument gemeint sein kann. Und zwar kein anderes als der bei den Ehsten seit uralter Zeit sehr beliebt gewesene Dudelsack, schwedisch =dromm-pîp=, =drumm-pîpa=. =Drumm= ist das Trompeten-Ende dieses Instruments, es brummt stets denselben Baßton und erweckt den Ehsten die Vorstellung des Donners. Im Inlande Jahrg. 1858, Nr. 6 ist eine Version unseres Märchens 10 abgedruckt, welche die Ueberschrift führt =Müristaja mäng=, was mit Donnertrommel übersetzt ist. Aber =mäng= bedeutet nicht Trommel, sondern Spiel, Spielzeug, und da es im »Inland« gegen den Schluß heißt: »er holt den »Himmelsbrummer« hervor und setzt die fünf Finger an denselbenso deutet dies offenbar keine Trommel, sondern ein Blaseinstrument an, den Dudelsack, der speciell =toru-pil=, Röhreninstrument, heißt, aber auch =pil= schlechtweg, wie in unserm Märchen 23, =Pilli-Tiidu=, Dudelsack-Tiidu. Von Trommel und Pauke heißt es im Ehstnischen =trummi löma=, die Trommel oder Pauke schlagen, und weder an Schamanentrommel noch an ein Tambourin ist bei dem Ausdrucke =pil= oder =müristaja mäng= zu denken. Nach Neus, myth. u. mag. Lieder der Ehsten S. 12. 13. vgl. mit 41. hängt das ehstnische =müristamine=, das Donnern, mit einem finnischen Verbum zusammen, welches vom Brummen des Bären gebraucht wird, und weist auch der ehstnische Name des Donnergotts, =Kõu=, auf ein finnisches =Nomen= für Bär zurück. Auch der nordische Donnergott, Thunar-Thor, führte den Beinamen des Bären. Also nicht der Schall einer Trommel, sondern das Gebrüll eines Thieres oder eines daran erinnernden Instruments wird dem Donner verglichen. Der ehstnische Donnergott entlockt dem Dudelsack furchtbare, aber auch liebliche Töne schrecklichen Donner, aber auch sanft rieselnden Regen. Wenn die Vorstellung von dem Erregen des Gewitters durch ein Instrument wie die Sackpfeife eigentümlich ehstnisch ist (nach Rußwurm, Sagen, Reval 1861. S. 134, ist der Dudelsack Erfindung =Tara's=, und steht mit den altheidnischen Volkssitten und Götterdiensten in Zusammenhang, weßhalb christlicher Eifer das Instrument auf den Teufel zurückführte), so kennt die ehstnische Sage doch auch den =

Bleich und gespannt saß er also und beobachtete, daß Caspar häufig aufstand und zum Fenster trat. Einmal öffnete er das Fenster, das andre Mal schloß er es wieder. Dann begab er sich zur Tür und schien zu überlegen, ob er hinausgehen solle. Sein Auge war ohne Stetigkeit und sein Mund eigentümlich gramvoll verzogen.

Und Joseph Marti, so hieß er mit seinem ganzen Namen, legte den Koffer, den er mit hinaufgenommen hatte, auf dem Parkettboden ab. Später wurde er in die Geheimnisse der Toblerschen geschäftlichen Unternehmungen kurz eingeweiht und mit den Pflichten, die er zu erfüllen hatte, im allgemeinen vertraut gemacht. Es ging ihm dabei eigentümlich, er verstand nur die Hälfte.

Sie saß auf einem niedrigen englischen Lehnstuhl, in etwas lässiger Haltung. Ihr Haar, von einem eigentümlich silberigen Aschblond, hing ihr, zu einem dicken Knoten geordnet, im Nacken. Sie trug ein einfaches blaues Kleid, ohne Schmuck.

Er lebte so still und ruhig in seinem Zimmer, daß wir im Nebenzimmer nichts von ihm hörten. Er sah auch recht eigentümlich aus, bewegte und verbeugte sich so linkisch und sprach so seltsam, daß ich ihn anfangs nicht einmal ansehen konnte, ohne über ihn lachen zu müssen. Ssascha machte immer ihre unartigen Streiche, und das besonders während des Unterrichts.

Das im Urteil sich darstellende Erkennen ist keineswegs eine bloss müssige Wiederholung der Wirklichkeit, ein blosses Spiegelbild derselben. Dem Bilde ist es eigentümlich, eine Sache so wiederzugeben, wie sie unabgebildeter Weise ist. Wäre das Erkennen ein blosses Bild der Wahrheit, so würde es die Wahrheit wiedergeben, wie sie unerkannter Weise ist.

Lamm schwieg und rührte sich nicht. »Und wenn’s dein Bruder wäre, irgendein Mensch, den du liebstfuhr sie flehend, beschwörend, außer sich fort. Robert Lamm zog mit eigentümlich bösartiger Bewegung die Schultern hoch und starrte finster über Olivia hinweg. »Und wenn ich’s selbst wäre, Robert, ich selbstbrach es nun wie ein Schrei aus ihr hervor.

Aber zu seiner Überraschung sagte Ange nichts, nur ihr Blick blieb noch ebenso ernst, ja, so eigentümlich auf ihm haften, daß er unwillkürlich die Augen niederschlagen mußte. Er raffte sich aber auf und fuhr fort: „Der Herr Baron hofft in einigen Wochen wieder so weit hergestellt zu sein, daß er Wiesbaden verlassen kann.

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