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Er, der zu einem tragischen Geschick so ungeeignet wie möglich war, nur weil er die Idee gehabt hatte, letzten Sommer die finnischen Seen zum Ziel seiner Studienfahrten zu machen. Seit Monaten war keine Nachricht mehr an die Frau gekommen, die darüber gemütskrank geworden und in eine Heilanstalt gebracht war.

Dann tritt Rõugataja mit abgeschwächter Bedeutung nur noch als Schutzgott der Neugeborenen auf, den die Wärterinnen beim ersten Bade eines Kindes, so wie beim Baden kranker Kinder anrufen. Ebend. S. 49. 53. 54. u. Kreutzwald u. Neus, myth. u. mag. Lieder S. 108. Der Name, der auch in der Form =Raugutaja= vorkommt, scheint mit dem finnischen Roggen- oder Saatengott =Ronkoteus= zusammenzuhängen.

Dann hob Karelainen seine Hand, die flach auf dem Tisch lag, bis auf die Kante des schmalen kleinen Fingers, und indem er sie viele Male zart aber scharf auf den Tisch hakte, erzählte er, daß es im Finnischen nur drei Flüche gebe, deren erster ist »Perkala«, deren zweiter ist »Perrrkala« und deren dritter ist ein rasches schneidendes Streichen eines jener Messer, deren Griff aus Horn ist und deren Spitze etwas nach der Seite gebogen scheint fast wie eine Rosenschere.

Seine Kleidung bestand aus den elendsten Lumpen, und seine Schuhe waren so zerrissen, daß der kalte Schnee seine Füße durchnäßte. Der Löfsee ist ein langes, schmales Gewässer in Wermland, das sich an ein paar Stellen zu einem schmalen Sund verengert. Er erstreckt sich nach Norden zu bis an die finnischen Wälder und nach Süden bis an den Wenersee.

Der Eine kam aus der Ukraine, der Andere vom Todten Meere, ein Dritter aus den finnischen Provinzen. Der letztere, ein schon bejahrter Mann, trug am Gürtel eine kleine Sammelbüchse mit Vorlegeschloß, wie man sie an den Eingängen der Kirchen trifft.

Nun mußte er sich eingehend über Schlachthof äußern. Der Dresdener Schlachthof vergleichsweise, erbaut Anfang der siebziger Jahre von Baurat Köhler, versehen mit den hygienisch-sanitären Vorrichtungen modernsten Systems bahnbrechend war in dieser Richtung die Entdeckung des Dänen Johannsen. Es war ein Junitag des denkwürdigen Jahres der finnischen Expedition. Da ging er am Morgen durch die

Sie ist eine Weisse Frau, die in der einen Hand ein Körbchen mit Pflanzen, in der andern einen Strauss trägt. Im Frühlinge trägt das Volk Honig in die Wälder, stellt ihn auf die Baumstöcke und spricht: Medulina, da hast du, du giebst es übers Jahr wieder! Grohmann, Böhm. Sagb. 1, 134. Im finnischen Epos Kalewala, 15.

Mit den Haus- und Schutzgeistern hängen die finnischen und ehstnischen Unterirdischen nicht zusammen, wenn auch in ehstnischen Beschwörungsformeln die Schlange als Unterirdische bezeichnet wird, und wenn auch der Schlangencultus noch vor nicht gar langer Zeit geübt wurde. Anm. zum Märchen 6, die zwölf Töchter, S. 89. Der Nordlands-Drache

Was zunächst den Namen des Donnerwerkzeugs betrifft, so heißt es in beiden Märchen »=pil=«, womit zwar im Ehstnischen jedes Instrument bezeichnet wird, hier aber nur ein Blaseinstrument gemeint sein kann. Und zwar kein anderes als der bei den Ehsten seit uralter Zeit sehr beliebt gewesene Dudelsack, schwedisch =dromm-pîp=, =drumm-pîpa=. =Drumm= ist das Trompeten-Ende dieses Instruments, es brummt stets denselben Baßton und erweckt den Ehsten die Vorstellung des Donners. Im Inlande Jahrg. 1858, Nr. 6 ist eine Version unseres Märchens 10 abgedruckt, welche die Ueberschrift führt =Müristaja mäng=, was mit Donnertrommel übersetzt ist. Aber =mäng= bedeutet nicht Trommel, sondern Spiel, Spielzeug, und da es im »Inland« gegen den Schluß heißt: »er holt den »Himmelsbrummer« hervor und setzt die fünf Finger an denselbenso deutet dies offenbar keine Trommel, sondern ein Blaseinstrument an, den Dudelsack, der speciell =toru-pil=, Röhreninstrument, heißt, aber auch =pil= schlechtweg, wie in unserm Märchen 23, =Pilli-Tiidu=, Dudelsack-Tiidu. Von Trommel und Pauke heißt es im Ehstnischen =trummi löma=, die Trommel oder Pauke schlagen, und weder an Schamanentrommel noch an ein Tambourin ist bei dem Ausdrucke =pil= oder =müristaja mäng= zu denken. Nach Neus, myth. u. mag. Lieder der Ehsten S. 12. 13. vgl. mit 41. hängt das ehstnische =müristamine=, das Donnern, mit einem finnischen Verbum zusammen, welches vom Brummen des Bären gebraucht wird, und weist auch der ehstnische Name des Donnergotts, =Kõu=, auf ein finnisches =Nomen= für Bär zurück. Auch der nordische Donnergott, Thunar-Thor, führte den Beinamen des Bären. Also nicht der Schall einer Trommel, sondern das Gebrüll eines Thieres oder eines daran erinnernden Instruments wird dem Donner verglichen. Der ehstnische Donnergott entlockt dem Dudelsack furchtbare, aber auch liebliche Töne schrecklichen Donner, aber auch sanft rieselnden Regen. Wenn die Vorstellung von dem Erregen des Gewitters durch ein Instrument wie die Sackpfeife eigentümlich ehstnisch ist (nach Rußwurm, Sagen, Reval 1861. S. 134, ist der Dudelsack Erfindung =Tara's=, und steht mit den altheidnischen Volkssitten und Götterdiensten in Zusammenhang, weßhalb christlicher Eifer das Instrument auf den Teufel zurückführte), so kennt die ehstnische Sage doch auch den =

Die aufrichtige Zuneigung, die ich dem Freiheitskampfe des finnischen Volkes entgegenbrachte, ließ sich meiner Ansicht nach durchaus mit den Forderungen der militärischen Lage in Einklang bringen.