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Ebendaselbst =XIX=, 400 werden vier Kunglamädchen genannt, welche goldene und silberne Gewebe wirken. Vgl. auch über den Reichthum des Landes Kungla das Märchen 23 vom Dudelsack-Tiidu. Aber dieser reckt sich auf dem Rande des Suppenkessels über 70 Klafter hoch und verschwindet im Nebel, während der Kessel leer geworden.

Alle mußten einmüthig bekennen, daß ihnen in ihrem Leben noch kein geschickterer Dudelsackpfeifer vorgekommen war. Ein Gutsherr nach dem andern lud den Dudelsack-Tiidu zu sich, dann mußte er die Herrschaft durch sein Spiel ergötzen und erhielt dafür gute Kost und gutes Getränk, dazu noch Geld und mancherlei Geschenke.

Der als Hüterknabe aufgewachsene Königssohn und seine aus niederem Geschlecht entsprossene Gemahlin lebten dann glücklich bis an ihr Ende, und regierten ihre Unterthanen so liebevoll wie Eltern ihre Kinder. Dudelsack-Tiidu. Es lebte einmal ein armer Käthner, den Gott mit Kindern reichlicher gesegnet hatte, als mit Brot.

Nach einigen Jahren war Dudelsack-Tiidu im Lande Kungla zum reichen Manne geworden, und beschloß nun, in seine Heimath zurückzukehren, um sich dort ein Gut zu kaufen, und das Blasen aufzugeben. Die Geschenke des Königs und der anderen hohen Herren hatten sein Vermögen beträchtlich vergrößert, und des alten Mannes Prophezeiung wahr gemacht.

Jetzt fing sein Glück an zu blühen, denn weit und breit war kein Dudelsackpfeifer zu finden, der so kunstgerecht und so taktmäßig zu blasen verstand. Tiidu's Dudelsack setzte alle Beine in Bewegung. Wo nur eine Hochzeit, ein Ernteschmaus, oder eine andere Lustbarkeit begangen wurde, da durfte der Dudelsack-Tiidu nicht mehr fehlen.

Dudelsack-Tiidu hatte feines Pulver von seinen Nüssen in eine kleine Dose gethan, gab jedem Kranken eine Messerspitze voll ein, und ordnete an, daß die Kranken sich in ein finsteres Gemach verfügten, wo sie sich zu Bette legen und in Kissen hüllen mußten, damit starker Schweiß erfolge, und den Krankheitsstoff zum Körper heraustreibe.

Vielleicht treffen wir künftig noch einmal wieder zusammen, dann werde ich ja hören, wie du meiner Weisung nachgekommen bist. Für dies Mal Gott befohlenSo schieden sie von einander. Dudelsack-Tiidu war sehr erfreut, als er zu Hause sein Geld zählte und fand, daß ihm das Spiel von einigen Stunden mehr eingebracht hatte, als sein Dienst in einem halben Jahre.

Als es geschehen war, fragte ihn der Schiffer: »Sage, woher du kommst und wie du bis hierher gelangtestDudelsack-Tiidu erwiederte: »Ich schwamm eurem Schiffe nach, als ihr aus dem Hafen abfuhrt, und hielt mich von Zeit zu Zeit, wenn die Kraft mir auszugehen drohte, am Steuer fest.

Allein durch die Noth, welche Dudelsack-Tiidu beim Schiffbruch erlebt hatte, war seine Geldgier schwächer geworden, und er verlangte nicht mehr, als hinreichte um sich ein Gut zu kaufen, auf welchem er seine Lebenstage friedlich zu beendigen wünschte.