Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 19. Oktober 2025
Die Eheleute rieten Weller daher, die eigentliche Hochzeit anderswo zu halten und es einzurichten wie M. Kreuziger und Dr. Brück, nämlich mit geringer Begleitung nach der Universitätsstadt zu kommen, zu einem Morgen- oder Abendessen mit zwei oder drei Tischen. Hoffentlich war der Dr. Hieronymus und seine Braut so verständig und gingen darauf ein.
Diesen ruchlosen Betrug verübte der Graf jedesmal, wenn Mann und Frau sich einander schrieben, denn er verstand anderer Leute Handschrift so künstlich nachzumachen, daß die Eheleute nicht dahinter kamen.
So gab er zu, daß er ins Bancalsche Haus gekommen sei und daß die Eheleute Bancal, der Tabakshändler, der Soldat Colard, der Schmuggler Bach, zwei junge Frauenzimmer und eine verschleierte Dame im Zimmer gewesen seien.
Der Lohn freilich, den ihnen der Professor bei weiterer Unterhandlung bieten konnte war gegen das, was sie früher von den Arbeitslöhnen in Amerika gehört, nicht hoch, und betrug für beide Eheleute nur zwölf Dollar monatlich an baarem Gelde, aber sie bekamen auch dabei für sich und ihre Familie die Kost, und hatten in sicherem Verdienst, nach Abschluß des Jahres zu dem was sie schon ohnedieß besaßen und jetzt nicht anzugreifen brauchten, noch eine hübsche runde Summe von 144 Dollar übrig, mit der sich schon etwas anfangen ließ.
Herr und Frau d'Aiglemont führten das Leben der Leute von Welt, jeder ging seines Weges, und in den Salons fremder Leute trafen sie sich öfter als im eigenen Heim. Eine solche vornehme Scheidung ist das Ende sehr vieler Ehen in der großen Gesellschaft. Eines Abends befanden sich die Eheleute seltsamerweise im eigenen Salon beisammen. Frau d'Aiglemont hatte eine ihrer Freundinnen zu Tisch gehabt.
Bald war das schöne Werk in dem Schlafgemach der Eheleute aufgestellt; und an jedem Morgen, während die Dienerin ihr das blonde Haar strählte oder die seidene Flechte in einen Knoten legte, saß die gute Gräfin mit gefalteten Händen vor dem Spiegel des Cyprianus und schaute andächtig und voll Hoffnung in ihr eigenes liebes Antlitz.
»Wenn das wirklich der Fall war, so hatten sie da aber auch vollkommen recht« lachte der Professor »es muß nicht Alles gleich an die große Glocke geschlagen werden, was zwischen Eheleute tritt und sie vielleicht auf kurze Stunden entzweit das Alles gleicht sich dann bald wieder aus.«
Hierüber entstand eine lebhafte Diskussion. Mary stimmte ihm darin bei, daß keiner der Eheleute dem ändern gehöre. Sie seien freie Individuen und könnten über sich selbst bestimmen. In der Ehe wie vor der Ehe. Nur die Liebe sei entscheidend.
Ja, die Wittenberger Freundinnen des Hauses, Bugenhagens und Dr. A. Schurfs Frauen, warteten im schwarzen Kloster ihr Wochenbett oder ihre Krankheit ab . Aber auch fürstliche Gäste suchten das gastliche Haus der Luther'schen Eheleute auf.
Als die Eheleute am folgenden Morgen beim Frühstück wieder zusammen saßen, erklärte aber Grete dennoch zu Tankreds äußerstem Verdruß, daß sie bei nochmaliger Überlegung zu dem Entschluß gelangt sei, von einem Besuch bei Theonie abzusehen. Es widerstrebe ihr, sich in diese Angelegenheit zu mischen, es werde ein falsches Licht auf sie werfen, es passe nicht für sie, ihr Gefühl lehne sich auch dagegen auf. Und gestern habe er drüben erklärt, sie sei nicht wohl, und heute erscheine sie kerngesund vor Theonie. Schon das werde einen unvorteilhaften Eindruck hervorrufen. Er müsse selbst die Angelegenheit zu ordnen suchen. Sie habe, wenn es mit den Eltern nicht so stände, wohl Neigung, mit ihrer Mutter die Sache zu besprechen, überhaupt wäre letztere geeigneter als sie, mit Theonie zu reden. Aber freilich, davon könne keine Rede sein, es sei ja alles mit den Eltern aus.
Wort des Tages
Andere suchen