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Aktualisiert: 6. Mai 2025


So gab er zu, daß er ins Bancalsche Haus gekommen sei und daß die Eheleute Bancal, der Tabakshändler, der Soldat Colard, der Schmuggler Bach, zwei junge Frauenzimmer und eine verschleierte Dame im Zimmer gewesen seien.

Colard schob den struppigen Schnurrbart von den Lippen und erwiderte, er und Missonier seien an dem Abend in der Weinwirtschaft bei Rose Feral gewesen, neben dem Bancalschen Haus. »Hätt’ ich Lärm gehörtsagte er prahlerisch, »so wär ich gekommen und hätte gerettet, denn ich habe zwei Gewehre, Herr.« »Wer war denn sonst noch bei Rose Feralforschte der Krämer.

Noch zwölf Stunden, und jedes Kind wußte um die genaue Anordnung des nächtlichen Zuges: erst der große starke Mann mit der Doppelflinte, dann Bancal und Colard und Bach und Bousquier, die Bahre tragend, dann der bucklige Missonier als Aufpasser und Nachhut.

Colard dachte nach und nannte Bach und Bousquier, zwei berüchtigte Schmuggler. »Die Strolche, sie mögen sich hütensagte der Krämer, »und du, Colard, komm’ mit, der arme Fualdes wird begraben, da ist es nicht in der Ordnung, Flöte zu blasen

Um ihn zu ermutigen und zu beruhigen, griff Monsieur Jausion zu einem ebenso einfachen als kühnen Mittel; er sagte nämlich, Bach und Colard hätten heute gleichfalls ein Geständnis abgelegt, und es sei erfreulich, daß ihre Angaben mit denen Bousquiers übereinstimmten; wenn er sich nun vernünftig benehme, so sollte er bald das Gefängnis verlassen dürfen. Bousquier stutzte.

Bach bestätigte es eifrig und fuhr in seinem Bericht fort, der nun ihm selber Spannung und Grauen verursachte: Colard und Bancal hielten dem Alten die Beine, während der Tabakshändler und Colards Geliebte Arme und Kopf packten. Ein Herr mit einem Stelzfuß und einem dreispitzähnlichen Hut hielt die Kerze hoch.

Colard sah ihn scheu von der Seite an, und der Krämer, der an nichts andres dachte als an den Mord und in alledem die Kapriolen des bösen Gewissens zu sehen vermeinte, beobachtete den Mann scharf. Auch die Umstehenden wurden aufmerksam und jedem leuchtete es sogleich ein, daß, wenn irgendwer von dem in Bancals Haus geschehenen Verbrechen wissen könne, dies Bousquier sei.

Mit Bach, Colard und den übrigen Mitschuldigen hatte Herr von Enjalran leichtes Spiel; ihre Aussagen waren gleichsam schon versteinert. Bousquier war im Gefängnis gestorben. Von den andern suchte jeder für sich selbst noch ein Restchen Unschuld zu ergattern, sie machten den Eindruck von zerbrochenen und völlig willenlosen Menschen.

Bei den letzten Häusern der Stadt wurde der Weg zum Flusse schmal und abschüssig; es war nicht Raum genug für zwei Leute nebeneinander, Bousquier und Colard mußten den Leichnam allein tragen, und Bousquier war es, nicht Missonier, der bei diesem Anlaß fluchte, so laut fluchte, daß der Lizentiat Coulon davon aus dem Schlaf erwachte und nach seinem Diener rief.

Sie wußte jetzt eine Menge von Einzelheiten, hatte das lange Messer auf dem Tisch liegen sehen, hatte gesehen, wie Bancal und Colard eine hölzerne Wanne hereintrugen und daß der Advokat Fualdes währenddessen neben der Lampe saß und mit tiefgebeugten Schultern schrieb.

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