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Aktualisiert: 6. Juni 2025
Am Nachmittag des einundzwanzigsten März stand der Soldat Colard am Eck der Rue de l’Ambrague und blies auf der Flöte eine eintönige Melodie, die er von den Schafhirten der Pyrenäen gelernt hatte.
Da kam der Krämer Galtier des Weges, blieb stehen, stellte sich als ob er zuhöre, unterbrach aber schließlich den Musikanten und sagte streng: »Was treibst du dich herum und gibst dich unwissend, Colard? Weißt du denn nicht, daß in euerm Haus der Mord geschehen sein soll?«
An demselben Vormittag, an dem das Bancalsche Haus durchsucht wurde und ein Polizist im Hof ein weißes Tuch mit dunklen Flecken fand, wurden das Bancalsche Ehepaar, der Soldat Colard, Bach und der Arbeitsmann Missonier festgenommen und mit Ketten beschwert ins Gefängnis gebracht.
Eine an Schlaflosigkeit leidende Dame gab an, sie sei in jener Nacht am Fenster gesessen und habe trotz der Dunkelheit Bancal sowie den Soldaten Colard erkannt, welche die Bahre an den zwei vorderen Stangen trugen. Ferner habe sie den Arbeitsmann Missonier, der den Zug beschloß, fluchen gehört.
Es war erfolglos. Es war zu spät für Worte, selbst wenn der Mund eines Propheten sie hinausgedonnert hätte. Am andern Morgen wurden viele der Zeugen und Eingekerkerten Clarissa vorgeführt. So kamen Bach, die Bancals, der Soldat Colard, Rose Feral, Missonier und die kleine Magdalena Bancal. Bousquier war krank.
Im Erdgeschoß wohnten außer dem Ehepaar Bancal der ehemalige Soldat Colard mit seiner Geliebten, die Dirne Bedos und der bucklige Missonier, oben hauste ein alter Spanier namens Saavedra mit seiner Frau, ein politischer Flüchtling, der in Frankreich Schutz gesucht.
Doch wurde dann noch mehrmals gepocht; das verabredete Zeichen waren drei kurze Schläge mit der Faust und nach und nach kamen der Soldat Colard mit seiner Geliebten, der bucklige Missonier, eine vornehme verschleierte Dame mit grünen Federn auf dem Hut und ein Tabakshändler im blauen Rock.
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