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Aktualisiert: 17. Juni 2025
Denn nur ein zaertlich Herz, von eigner Glut getrieben, Das kann bestaendig sein, das nur kann wirklich lieben. Bekenne, weisst du denn, ob dir der Vogel treu, Den du im Kaefigt haelst? Eridon. Nein! Egle. Aber wenn er frei Durch Feld und Garten fliegt, und doch zuruecke kehret? Eridon. Ja! Gut! Da weiss ich's. Egle.
Das hat sie oft gefragt; ja freilich schadet's mir! Egle. Was denn? Amine wird nie andern viel erlauben. Eridon. Zu wenig zum Verdacht, zu viel, sie treu zu glauben. Egle. Mehr, als ein weiblich Herz je liebte, liebt sie dich. Eridon. Und liebt den Tanz, die Lust, den Scherz so sehr als mich. Egle. Wer das nicht leiden kann, mag unsre Muetter lieben! Amine. Schweig, Egle!
Ich habe dich gekuesst, jedoch was kann's ihr schaden, Und wenn Amine mich auch noch so reizend kuesst, Darf ich nicht fuehlen, dass dein Kuss auch reizend ist? Egle. Da frag' sie selbst. Letzter Auftritt Eridon. Weh mir! Amine. Ich muss, ich muss ihn sehen! Geliebter Eridon! es hiess mich Egle gehen, Ich brach mein Wort, mich reut's; mein Freund, ich gehe nicht! Amine.
Egle. Wie! du fragst? Mit meinem Lamon dort, wo die Schalmeien blasen. Egle. Rasest du? Eridon. Sollt' ich nicht rasen! Da reisst die Heuchlerin mit laechelndem Gesicht Die Kraenze von dem Haupt, und sagt: Ich tanze nicht! Verlangt ich das? Willst du denn, dass ein Herz, von deiner Liebe voll, Kein Glueck als nur das Glueck um dich empfinden soll?
Trotz allem Widerstreben Gibt man ihm Arzenei. So muss man dir sie geben. Amine. Von Kindern spricht man so, von mir klingt's laecherlich; Bin ich ein Kind? Egle. Du liebst! Amine. Du auch! Egle. Ja, lieb' wie ich! Besaenftige den Sturm, der dich bisher getrieben! Man kann sehr ruhig sein, und doch sehr zaertlich lieben. Lamon. Da ist das Band! Amine. Sehr schoen! Egle. Wie lange zauderst du!
Nie war der Eigensinn bei einem Menschen groesser. Du denkst, er liebe dich. O nein, ich kenn ihn besser: Er sieht, dass du gehorchst, drum liebt dich der Tirann, Damit er jemand hat, dem er befehlen kann. Amine. Ach, er gehorcht mir oft. Egle. Um wieder zu befehlen. Musst du nicht jeden Blick von seinen Augen stehlen?
Begegn ihm, dass er glaubt, du koenntest ihn entbehren; Zwar er wird rasen, doch das wird nicht lange waehren, Dann wird ein Blick ihn mehr als jetzt ein Kuss erfreun; Mach, dass er fuerchten muss, und er wird gluecklich sein. Amine. Ja, das ist alles gut; allein es auszufuehren Vermag ich nicht. Egle. Wer wird auch gleich den Mut verlieren. Geh, du bist allzu schwach. Sieh dort! Amine.
Es ist nicht Eigensinn, der seine Stirne truebt; Ein launischer Verdruss ist seines Herzens Plage Und truebet mir und ihm die besten Sommertage; Und doch vergnueg ich mich, da, wenn er mich nur sieht, Wenn er mein Schmeicheln hoert, bald seine Laune flieht. Egle Fuerwahr ein grosses Glueck, das man entbehren koennte. Doch nenne mir die Lust, die er dir je vergoennte?
Lamon. Ich ging am Huegel hin, da rief mir Chloris zu. Da hab ich ihr den Hut mit Blumen schmuecken muessen. Egle. Was gab sie dir dafuer? Lamon. Was? Nichts! Sie liess sich kuessen. Man tu auch, was man will, man traegt doch nie zum Lohn Von einem Maedchen mehr als einen Kuss davon. Egle. Lamon. Nur heute recht gelaermt!
Meine Liebste. Amine. Wie? Ah, sind das die von mir? So frisch von gestern noch? Eridon. Erhalt' ich was von dir, So ist's mir wert. Doch die von mir? Amine. Zu jenen Kraenzen Fuers Fest gebraucht ich sie. Eridon. Dazu! Wie wirst du glaenzen! Lieb' in des Juenglings Herz und bei den Maedchen Neid Erregen! Egle.
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