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Den nächsten Augenblick trat mir Egidy entgegen. »Sie haben sich schwer versündigtsagte er, seine blauen Augen funkelten zornig. An der Türe zögerte ich.

»Wenn er es tat, so ist es weder zynisch noch frivol, sondern ein Beweis derselben tapferen Überzeugungstreue, die Ihr an Egidy zu rühmen pflegtantwortete ich. »Ein Atheist ist ein Verbrecherstieß Mama aufgeregt hervor; dann schwiegen wir alle, in dem gemeinsamen Gefühl, auf der Straße keine Szene provozieren zu wollen.

Sie lächeln?! Nun ich gebe zu, daß in meinem Mund vermessen klingen mag, was ich sage, vielleicht irre ich mich, vielleicht haben Sie recht, aber eins weiß ich ganz gewiß: der Kaiser wird Sie nicht unterstützen doch den schönen bunten Rock ausziehen, das wird er IhnenUngläubig erstaunt sah mich Egidy an: »So jung und so pessimistisch! Dieser Rock und dies Buch sind einander doch nicht unwürdig.

Ein geistvoller Kopf, mit den Spuren mancher Säbelmensur auf den Zügen, tauchte häufig zwischen ihnen auf: der des Sozialdemokraten Schönlank. Niemand verstand wie er, die Ideen der Partei darzustellen und zu verteidigen, und stets umgab ihn eine aufmerksame Zuhörerschaft. Auch Egidy kam, und Martha Bartels und ihr Vater.

Ein Opfer?! schoß es mir durch den Kopf, ist nicht der Gedanke für mich selbst beinahe unerträglich, ihn zu verlassen?! Noch am Nachmittag kam ein Brief von Egidy. »Der Vorwurf, den Sie mir machen, bekümmert mich sehrhieß es darin. »Ich habe nicht den Eindruck gehabt, daß mein Schutz Ihnen nötig war. Ich fand, daß Sie sich selbst an besten verteidigen konnten.

Ah, wie gut tat es doch, wieder fröhlich zu sein! Zu vergessen im Lebensrausch der Stunde! Einmal war ein kleiner sächsischer Husar mein Tischnachbar »Herr von Egidy«, hatte man ihn mir vorgestellt, und ich hatte die gedrungene Gestalt mit dem runden Schädel kaum im Gedächtnis behalten.

Sie wechselte ein paar Worte mit Egidy, strich sich über den glatten, stumpfblonden Scheitel und begann mit einer Stimme zu reden, deren Ton etwas rauhes, knarrendes an sich hatte. »Der Herr Referent sagte mir, daß es in seinen Versammlungen nicht üblich ist, sich zur Diskussion zu melden.

Warum? ich werde es Ihnen einmal sagen, nicht schreiben; ich habe ein ganz klares Bewußtsein davon ...« Glyzcinski gegenüber gab ich meinem Unmut über das Vergebliche meines Bemühens lebhaften Ausdruck. Er selbst hatte ursprünglich auf Egidy, als einen unserer künftigen Mitkämpfer, außerordentlichen Wert gelegt.

Sich für die Bestrebungen des Herrn von Egidy unsererseits zu engagieren, hieße unsere Kräfte zersplittern, aber auch zugleich seine Bestrebungen als sozialdemokratische stigmatisteren und ihm die Mehrzahl seiner Anhänger vertreiben ... Voller Sympathie also für die Sache an sich, insofern uns jeder Kampf gegen bestehende Übel willkommen ist und den bestehenden Bau erschüttern hilft, können wir doch nicht gemeinsam wirken, weil unser Ziel weit über das von Herrn von Egidy gesteckte hinausführt ... Da also der Berg nicht zu Mohammed kommen kann, muß Mohammed eben zum Berge kommen! ...«

Und weil Sie so ehrlich sind, Herr von Egidy, « er wandte sich mit einer kleinen Kopfneigung zu dem neben ihm stehenden, »darum lassen Sie sich auch unsere ehrliche Antwort gefallen: rechnen Sie nicht auf unsere Stimmen.