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Aktualisiert: 31. Mai 2025
Und nach der Beerdigung, am Nachmittag nahmen Emma und Rutschinski die Frau unter die Arme, und sie marschierten langsam die sommerlich warme Chaussee herunter. Emma trug eine kleine schwarze Kapotte; ihr Gesicht war noch verpflastert, die Lippe geschwollen; an den Mundwinkeln der tiefe Dirnenzug; über ihr helles Kleid hatte sie ein dunkles langes Jackett gelegt.
Plötzlich ging eine Bewegung durch die Reihen der Zuschauer. Ein merkwürdiges Gefährt raste den Weg hinauf – ein Schlitten in Schwanenform, in dem eine einzelne Dame saß. Sie mußte noch jung sein; ein dunkles Augenpaar leuchtete durch den weißen Schleier, der über die pelzbesetzte Konföderatka gebunden war.
»Nein.« »Und warum nicht?« »Das wissen Sie doch – weil es zwecklos wäre, Herr Graf.« Sein dunkles Gesicht färbte sich höher, er sah sie voll an und empfand wieder ihre Schönheit. Leicht seufzte er auf und legte die eine Hand auf die Lehne des Schlittens.
Allein, weniger das Bäschen lockte ihn, als ein dunkles Verlangen, sich unter den lustigen Damen von Seldwyl einmal recht herumzutummeln, deren Fröhlichkeit, wenn viele beisammen waren, ihm schon oft sehr anmutig geschildert worden.
Ihr glänzendes dunkles Haar war ganz grau, und tiefe Falten zogen sich von Nase und Mund herab. Sie schien mich auch ohne Worte zu verstehen, denn mit einem wehmütigen Lächeln sagte sie: »Ich bin jetzt eine alte Frau, mein Alixchen, das Leben ist nur selten ein Jungbrunnen!«
Da wogte bald Verkehr geschäftig hin und her, Und die Verwirrung ward zur Ordnung immer mehr. Die Sonne gieng hinab am abendlichen Himmel, Und sah mit Staunen noch auf Erden das Gewimmel. Da fanden Dach und Fach nun alle nach und nach, Und über allen war des Himmels dunkles Dach.
Nach und nach verlor sich die Munterkeit, die in dieser Symphonie herrschte; ein feierlicher Ernst nahm ihren Platz ein, das Getön wurde immer einförmiger, bis es nach und nach in ein dunkles gedämpftes Murmeln und zuletzt in eine gänzliche Stille erstarb.
Heute lag auf ihren Wangen ein zartes Rot, ein fast fieberhaftes, das die Erregung zufolge der heutigen Erlebnisse darauf zurückgelassen hatte. In ihren Augen aber glühte ein stilles, dunkles Feuer, jenes der Begeisterung für die Ideale, welche ihre Brust erfüllten.
Vielleicht war sein Kopf etwas benommener. Aber er lebte jetzt überhaupt in einer dumpfen Schwere, in einem täglich neu erweckten Rausch aller Sinne, durch dessen Nebel er immer, wo er ging und stand, nur ihren bräunlich-hellen Körper sah, ihre seltsam roten Lippen und ihr dunkles Haar, eingehüllt in die Duftwolke ihres aufreizenden Parfüms, einen Nebel, süß und weich wie ihre Küsse, warm und weich und entnervend wie die weißen Dämpfe der Winterbäder im Schwimmbade.
Mathilde hatte über ihr dunkles Wollkleid, aus dem nicht einmal die Spitzen ihrer Schuhe hervorsahen, ein Mäntelchen, das ihren ganzen Oberkörper bis an das Kinn verhüllte, auf dem Haupte hatte sie einen warmen, wohlgefütterten Hut, dessen weite Flügel sich wohl anschmiegten, so daß nichts, als beinahe nur die Wangen, welche in der Märzluft noch röter geworden waren, und die glänzenden Augen hervorsahen.
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