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Aktualisiert: 27. Mai 2025


Rutschinski empfing seine Braut mit den Worten: »Dir sollten sie lieber rausgeschmissen haben auf der Unfallstation statts dir zu verbindenSie holte aus ihrem Strumpf Geld, das sie von ihrem ersparten genommen hatte; er zählte besänftigt: »Na fleißig bist ja gewesen, Emma, olle Schmalzbacke.

Der fragt ooch nich nach Gott und de WeltDurch die Tür keifte sie nach Emma und Rutschinski, zeigte ihnen die Leiche: »Da hängt erRutschinski fragte: »Aber Großmutterken, warum schneiden Se denn Ihren Ollen nich abSie scharrte ärgerlich in die Küche; nach einer Weile piepste es zurück: »Ick soll ihn nu noch abschneiden, den Struckräuber.

Der dufte Rutschinski, blaß, den schwarzen Schnurrbart mit Bartwichse hochgezwirbelt, ließ seine lebendigen Augen rechts und links gehen; auf dem glattgescheitelten Kopf saß der steife schwarze Hut schief, die Strizzilocke unentwegt in der Stirn, im schicken grauen Anzug mit einem Knotenstock; eine rote Nelke im Knopfloch.

Ihr seid Grünschnäbel. Du fragst mir ooch nich, wennste deine Emma vermöbelst. Ick kann mir uffhängen, wenn ick willRutschinski stellte ihm eine Flasche Schnaps auf das Fensterbrett: »Son oller Mann und sich uffhängen, det hat keenen Dreh. Naßken trinken Se man eins mit MutternDer Alte winkte ab. Er saß in dem wüsten Zimmer allein auf der Matratze, hockte stundenlang.

Und nach der Beerdigung, am Nachmittag nahmen Emma und Rutschinski die Frau unter die Arme, und sie marschierten langsam die sommerlich warme Chaussee herunter. Emma trug eine kleine schwarze Kapotte; ihr Gesicht war noch verpflastert, die Lippe geschwollen; an den Mundwinkeln der tiefe Dirnenzug; über ihr helles Kleid hatte sie ein dunkles langes Jackett gelegt.

Emma flüsterte: »Sie is noch jiftig auf den Ollen; nich dran tippenDer dicke Kneipier mit einer mächtigen Bierschürze stellte sich neben den Tisch; Rutschinski stand auf: »Ein scheener Dag, aber traurig.

Rutschinski faßte seinen Stock kurz; wenn mal der kleine Franz hier wieder einkehrte, solle der Kneipier nach ihm schicken: »Mit dem will ick mal unter vier Oogen sprechen. Det is mein Freind. Kucken Sie sich mal die Neese von meine Braut anEmma mit den blonden Haaren hielt die alte Naßken umfaßt, redete ihr zu einem Schnäpschen zu. Die nippte und lächelte schwach. Bismarck klimperte.

Vor sonen Doten ekle ick mirSpäter, als die Leiche auf der Matratze lag, sagte sie zu Rutschinski: »Raus mit dem. Mach dir uff die SockenDie Tage vor dem Begräbnis fuhr die alte Naßke nicht mit dem Karren; Emma brachte ihr zu essen; wenn sie im Garten auf ihrer Kiepe saß, spielte Rutschinski der Großmutter auf seiner Mundharmonika vor, aber nur lustige Stücke, Gassenhauer.

Als die Naßkes in Moabit saßen, sagte Rutschinski, Emma solle flott verdienen gehen, sie wollten den alten Leuten ein kesses Abendbrot zukommen lassen und einen Anwalt bestellen. Am nächsten Morgen um sechs entstand vor der Rettungswache Ecke Fredersdorfer Straße ein großer Lärm. Emma wurde von einem Mann hereingeführt am Arm. Sie torkelte.

Der Gauner fragte: »Wat möchsteNaßke sah vergrämt vor sich hin und sagte nach einer Pause: »Wat man möchte? Man möchte am liebsten dot sinIm ersten Stock bei Naßkes wohnte Emma mit dem duften Rutschinski. Rutschinski ging in der Zeit, während die beiden festgenommen wurden, nicht aus, weil er sich den Fuß auf der Treppe umgeknickt hatte.

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