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Aktualisiert: 29. Juni 2025
»Nichts hat's gegeben,« sagte Demba hastig. »Steffi weint, weil mein kleiner Hund überfahren worden ist; das hat sie so aufgeregt.« Er sah mit großem Unbehagen, daß Herr Prokop sich dem Sofa näherte, von dem aus man unter die Tischplatte sehen konnte. »Überfahren?« fragte Prokop. »Ja.
Die beiden Gelehrten wandten sich wieder ihrer Arbeit zu. Aber für Demba schien die Angelegenheit noch nicht beendet zu sein. Ob es den Herren etwa nicht recht sei, fragte er herausfordernd, daß er ihren Hund mit seinem Butterbrot füttere. Es sei merkwürdig, daß manche Leute ihrem Hunde sein bißchen Fressen mißgönnten, selbst wenn es sie nicht einen Heller kostete.
»Dann ist's gut.« Dembas Verhalten wurde immer rätselhafter. Jetzt blickte er mit verzerrtem Gesicht zur Ladendecke hinauf und biß sich wütend in die Lippen. »Könnten Sie mir die Sachen da nicht nach Haus schicken?« fragte er plötzlich, während ihm ein kleiner Schweißtropfen die Stirne herunterlief. »Mein Name ist Stanislaus Demba.« »Die Sachen nach Haus schicken? Welche Sachen?«
Der Kellner kam mit einem Bückling heran. »Befehlen der Herr?« »Ich möchte etwas essen,« sagte Stanislaus Demba. »Was haben Sie?« »Portion Salami vielleicht. Schönes, kaltes Rostbeaf wär' da!« Stanislaus Demba schien zu überlegen.
Was Herr Demba und ich miteinander zu sprechen haben, kann jeder hören,« sagte Sonja rasch. Sie hatte sich darauf gefreut, ihre beiden Bureaukolleginnen Zeugen der Niederlage Dembas werden zu lassen. Aber Etelka Springer wollte nicht bleiben. »Nein!« sagte sie. »Es ist besser, wir lassen euch allein. Komm, Claire!«
Sie hatte nicht Zeit genug gehabt, um unterscheiden zu können, ob es ein Revolver war, oder ein Messer, oder ein Todschläger, sie wußte nur, daß sich ihr Leben in höchster Gefahr befand. Blitzschnell überlegte sie. An Flucht war nicht zu denken. Demba stand zwischen ihr und der Tür. Von dem Praktikanten war keine Hilfe zu erwarten.
Der Advokat sagte »hm« dazu. »Also, was bleibt mir übrig, ich hab' halt selbst die Zigarre aufgehoben, wenn sich der Herr Demba nicht bücken kann,« sagte Frau Dr. Hirsch mit bitterer Ironie und seufzte leicht auf.
»Mir können Sie aber doch die Hand geben. Ich hab' Ihnen doch nichts getan?« sagte Klara Postelberg. Demba schien erst jetzt die ihm entgegengestreckte Hand zu bemerken und wurde mit einemmal gesprächig. »Was für reizende, kleine Hände Sie haben, Fräulein Klara. Nie im Leben hab' ich so aristokratisch-edle Hände gesehen. Was gäb' ich für einen einzigen Kuß auf diese Hand!«
Er wiederholte seinen Angriff auf die Wurst, und der Versuch des Hofrats, ihn an den Ohren zurückzuziehen, hatte nur die Wirkung, daß Cyrus böse wurde, knurrte und nach seines Herrn Hand schnappte. Demba folgte mit ängstlicher Spannung jeder Bewegung des Hundes, rührte jedoch keine Hand, um ihn zu verjagen oder seine Wurst zu schützen.
Da Demba nun einmal von ihrer beabsichtigten Reise erfahren hatte weiß Gott, wer ihm davon erzählt haben mochte so war mit Sicherheit zu erwarten gewesen, daß er kommen und den Versuch machen werde, Sonja zurückzuhalten. Diese Auseinandersetzung, die ihr jetzt bevorstand, war unausbleiblich gewesen.
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