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Aktualisiert: 2. Mai 2025
Die Sonne schien und erwärmte von außen die Schote, der Regen machte sie rein und durchsichtig. Es war in ihr warm und schön, hell des Tages und finster des Nachts, wie es sein mußte, und die Erbsen wurden, wie sie so dasaßen, immer größer und nachdenklicher, denn mit etwas mußten sie sich doch beschäftigen.
Wonnebald fühlte sich inmitten dieser Pracht und in seinem neuen Galagewande endlich ebenbürtig eingefaßt und umgeben und zelebrierte die erste hohe Messe so majestätisch und geläufig, daß die anwesenden Geistlichen und Laien betäubt und verlegen dasaßen und sich ihres minderen Wertes bewußt wurden.
Der Geistliche aber war mit der Zucht des Lehrers sehr einverstanden. Ihn freute es, wenn die Kinder in der Kirche still, mit gesenktem Kopfe dasaßen und nicht wagten, die Augen aufzuschlagen. Er wußte nicht, daß die Furcht vor dem Schulmeister sie so brav machte; denn Säuerling stand in der Nähe der Kinderbänke und drohte jedem, der sich rührte, mit Schlägen.
Es war jetzt Nacht geworden. Die Eisenbahnfahrt Ich saß im Eisenbahnwagen. Es war so hell, appetitlich und still darin. Gleichsam achtungsvoll und so säuberlich stiegen die lieben einfachen Leute in den Wagen. Wer redete, der tat es ruhig und freundlich, wollte nicht prunken und auffallen damit. Einige der Männer rauchten Zigarrenstumpen. Auch ich rauchte. Ein paar junge Soldaten waren da, die sich gar nicht lärmend benahmen, vielmehr dasaßen wie artige Kinder. Sie machten aber einen durchaus soldatischen Eindruck. Die Kraft liebt zu ruhen, und die erlittene starke Anstrengung verhält sich gern still. So leis war es und ging es zu im Eisenbahnwagen. Alsbald setzte sich der Zug ganz fein und vorsichtig in Bewegung, als sage er: »Nur hübsch ruhig. Wir gelangen schon ans Ziel.« Wie schön war diese Fahrt; ich werde sie nie vergessen. Warum vergißt man dieses nie und anderes so bald? Das ist sonderbar und doch wieder leicht begreiflich. Sacht und sanft also rollte unser Wagen nun hinaus ins grüne, freie Weite. Die Welt sah so weit und doch zugleich so nah, klein und eng aus. So wunderbar hell war's. Die höheren Bergketten hatten noch Schnee; die Ebene aber duftete und grünte schon wie so recht mitten im lieblichen Frühling. Etwas Frühlingshaftes rumorte mir im Herzen. Ich war glücklich und wußte nicht warum. Am schönsten erschien's mir, zu sehen, wie friedlich alle meine Reisegenossen im Wagen saßen. Heiterkeit und ein gesunder warmer Zweck drückte sich auf ihren Gesichtern ab, und die Gesichter, wie waren sie so hübsch verschieden. Wir fuhren über eine Brücke. Manierlich baten die Bahnbeamten um die Fahrkarten. Ich hätte schwören mögen, nie so honette, brave Leute gesehen zu haben. Ich schaute immer aufmerksam aus dem Fenster, so recht der Welt, die da draußen sich weit und breit erstreckte, ins große gute Auge. Bauernhäuser und -gärten und weiße Landstraßen, Felder und grüne üppige Hügel und die lieben dunklen Wälder. Es sah alles so sauber, so wohnlich, so wohlhabend aus. Der Himmel zeigte ein schüchternes, feines Blau, und weiße Wolken zogen aus der Nähe in die Ferne und aus der Ferne in die Nähe. Es wechselte alles ab. Alles war Gleichheit,
Zunächst bekam die Infanterie ihr Teil, weil sie sich durch eine einzige Schwadron Dragoner zu vorzeitiger Demaskierung ihrer gedeckten Stellung hätte verleiten lassen. Dann aber prasselte es auf die Führer der zweiten und dritten Schwadron hernieder, daß die beiden Rittmeister wie zwei begossene Pudel dasaßen.
Der Arzt hat mich nicht verstanden. Nichts. Es war ja auch schwer zu erzählen. Man wollte einen Versuch machen mit dem Elektrisieren. Gut. Ich bekam einen Zettel: ich sollte um ein Uhr in der Salpêtrère sein. Ich war dort. Ich mußte lange an verschiedenen Baracken vorüber, durch mehrere Höfe gehen, in denen da und dort Leute mit weißen Hauben wie Sträflinge unter den leeren Bäumen standen. Endlich kam ich in einen langen, dunklen, gangartigen Raum, der auf der einen Seite vier Fenster aus mattem, grünlichem Glase hatte, eines vom anderen durch eine breite, schwarze Zwischenwand getrennt. Davor lief eine Holzbank hin, an allem vorbei, und auf dieser Bank saßen sie, die mich kannten, und warteten. Ja, sie waren alle da. Als ich mich an die Dämmerung des Raumes gewöhnt hatte, merkte ich, daß unter denen, welche Schulter an Schulter in endloser Reihe dasaßen, auch einige andere Leute sein konnten, kleine Leute, Handwerker, Bedienernnen und Lastkutscher. Unten an der Schmalseite des Ganges auf besonderen Stühlen hatten sich zwei dicke Frauen ausgebreitet, die sich unterhielten, vermutlich Conciergen. Ich sah nach der Uhr; es war fünf Minuten vor Eins. Nun in fünf, sagen wir in zehn Minuten, mußte ich drankommen; es war also nicht so schlimm. Die Luft war schlecht, schwer, voll Kleider und Atem. An einer gewissen Stelle schlug die starke, steigernde Kühle von
Sprang sie dann schließlich von der Schaukel ab, so begleitete sie die beiden Mädchen bis an die Bank vor dem Schulhause und erzählte, wenn sie dasaßen, dem alsbald hinzukommenden Jahnke von ihrem Leben in Kessin, das halb hanseatisch und halb skandinavisch und jedenfalls sehr anders als in Schwantikow und Hohen-Cremmen sei.
Nino wußte, daß junge, frische Burschen, die gar keine Sorgen hatten, zuweilen dasaßen und sich lange, traurige Geschichten ausdachten, nur damit sie ein Weilchen bei ihrem Tische stille stehe, ihnen zuhöre und sich ihrer ein wenig annehme.
Als sie nun fertig waren, gingen sie hinaus und setzten sich, um auf die Kühe zu warten; und als sie dasaßen, fragte die Mutter nach Ingrid; sie wollte wissen, ob sie nicht bald wieder heraufkomme. Synnöve wußte nicht mehr darüber als die Mutter.
Aber Diederich, der die dritte Flasche bestellte, sah sich höhnisch nach Lauer und Doktor Heuteufel um, die vereinsamt dasaßen und beschämt ihre Biergläser anstarrten.
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