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Aktualisiert: 21. Juni 2025
Als dann der Wärter kam und sie derb zur Rede stellte, zogen sie schimpfend ab und räumten den Plan einem gravitätischen älteren Herrn, der den langsam zum Leben zurückkehrenden Caspar von vorn und von hinten beschnüffelte, den Finger an die Stirn legte, sich räusperte, den Kopf schüttelte, erst französisch, dann spanisch, dann englisch auf den Jüngling einredete, mit dem Wärter tuschelte, kurz von Wichtigkeit förmlich barst.
Herr von Tucher, der dies alles aufs peinlichste empfand, wie ihm denn jedes unnütze Aufsehen ein Greuel war, schickte sich an, Caspar zur Rede zu stellen, wurde aber durch das versteinerte Bild des Jünglings abgeschreckt, auch machte ihn die bestürzte Haltung seiner Mutter stutzig. Es ging etwas Ungeheures in Caspar vor. Ihm war, als habe er, was jetzt geschah, schon einmal erlebt.
Noch habe ich ja kaum den Ton ihrer Stimme gehört, noch kamen die vierundzwanzig Buchstaben nicht alle über ihre Lippen! So müßt Ihr mir gestatten, Euch zu begleiten! Euer Schatten weicht eher von Euren Schritten, als ich! Caspar Bernauer. Euresgleichen würde neidisch werden! Bayerns Herzog hat hier seinesgleichen nicht! Mädchen, ich täuschte mich nicht, du hast heut morgen nach mir gesehen.
Dann war alles verwandelt. Caspar spürte sich voll von wunderbaren Kräften. Er spürte die Metalle in der Erde, von tief unten zogen sie ihn an, und die Steine spürte er, die Adern von Erz hatten. Dazwischen ruhte vielfältiger Samen, und er brach auf, und die Würzlein schossen und bebend hoben sich die Gräser.
»Gut,« sagte er, »wenn sie wieder weht, will ich euch fragen, ob ihr es bemerkt.« Er wartete eine Weile und stellte dann, während die Fahne ruhig war, die irreführende Frage: »Also, weht sie jetzt oder nicht?« »Sie weht!« antworteten die Knaben wie aus einem Mund, doch Caspar versetzte ruhig: »Ich sehe daraus, daß ihr nichts seht.« »Oho!« riefen jene, »dann lügst du!«
Widerspruch und Abwehr malten sich in Daumers Zügen; sein umherschweifender Blick suchte nach Caspar, aber alles, was er zu sagen wußte, war: »Nicht durch Worte kann die Seele für sich zeugen.« Der Fremde lächelte bitter. »Die Seele! die Seele!« erwiderte er spöttisch. »Sie kann nicht durch Worte zeugen, denn sie ist nur ein Wort wie jedes andre.
Es war eine ziemlich schwermütige Melodie. Für Caspar war dergleichen eine Qual; so gern er Märsche, Walzer und lustige Lieder hörte – die Anna Daumer, die kann spielen, sagte er immer
Sollte ich in meinem Optimismus zu weit gegangen sein, wenn ich in Caspar den Menschen aus Geist sah? Noch steht es zu bezweifeln. Ein Gedankengang, der nicht frei von ahnungsvoller Betrübnis war. Daumer stellt die Metaphysik auf die Probe Der Präsident blieb länger als eine Woche in der Stadt.
Ihr irrt, nur fünf! Viel Vergnügen! Wenig Rippenstöße! Elfte Szene Caspar Bernauer. Alter schützt vor Torheit nicht! Nun, Caspar, nicht hochmütig, du hast wohl auch deinen Sparren! Du siehst's ja schon! Wenn sie einen forttragen! Zwölfte Szene Ich will's noch einmal versuchen! Ich schäm mich doch, es so wiederzubringen!
Ei, wie selig war Caspar beim Trab und Galopp! Dies Ziehen und Fliehen, dies leichte Getragensein, hinaus und vorwärts, dies sanfte Auf und Ab, das Lebendigsein auf Lebendigem! Wenn nur nicht die Leute so lästig gewesen wären.
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