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Aktualisiert: 6. Juni 2025
– Das taugt allerdings nicht, die Leute zu verwöhnen, hakte Carlsson ein; und das muß ich Euch gleich sagen, Tante, hier unter vier Augen: soll ich so etwas wie Kustos sein, so muß ich in der Stube essen und allein in der Kammer schlafen; sonst haben die Leute keinen Respekt, und ich komme nicht vom Fleck.
Carlsson wiederholte daher das Amen noch ein Mal, indem er es etwas ausschmückte: – »Im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes und um unseres Erlösers willen.« Um den Schluß abzurunden und zu sühnen, was er verbrochen, betete er ein Vaterunser, so langsam und ergreifend, daß die Alte, die mitten in die Sonne gekommen war, noch ein Mal einnickte.
Jetzt mußte die ganze Gesellschaft einen Schnaps nehmen. Alle lebten auf, als das Boot guten Gang machte. Dann aber frischte der Wind auf; das Boot lag leewärts unter Wasser, wurde aber vom Wind durchgedrückt. Carlsson ward bange, hielt sich an den Tauen fest und bat, man solle reffen und zu den Riemen greifen. Gustav antwortete nicht, sondern holte die Schot an, daß Wasser ins Boot kam.
Carlsson saß wie gewöhnlich vor dem Sekretär; er hatte ein großes Papier vor sich liegen; das war oben mit einem großen blauen Stempel bedruckt, der wie die Zeichnung auf den Scheinen der Reichsbank aussah. Die Feder hoch erhoben, sprach er auf die Alte, die neben ihm stand, ein; er schien ihr die Feder geben zu wollen, damit sie etwas schreibe.
– Ich glaube beinahe, sie haben eingepackt! meinte Rundqvist. – Es sieht so aus! erwiderte Carlsson und ließ wieder anspannen; aber dieses Mal ging’s nach dem Badeort Dalarö; dort mußte ein Brief für ihn auf der Post liegen.
Bei solchen Gelegenheiten, wenn die Arbeit zugemessen und die geleistete geprüft werden mußte, kam der Bleistift und das jetzt eingeführte Notizbuch zu Ehren. Carlsson gewöhnte sich daran, als Verwalter aufzutreten und allmählich die Arbeit auf andere Schultern gleiten zu lassen. Gleichzeitig richtete er sich auf der Kammer wie in seinem eigenen Junggesellenzimmer ein.
– Der Herr Pastor ist kalt geworden! sagte Carlsson; er will sich niederlegen! Bitte, fangt an, meine Herrschaften! Man ließ sich das nicht zwei Male sagen, sondern stürzte auf die Schüsseln los, indem man den Pastor seinem Schicksal überließ.
– Herr Pastor, ich finde doch ... Carlsson müßte auch einige Worte haben! – Es war für beide, mein Junge! Es ist jedenfalls schön von dir, an ihn zu denken, antwortete der Alte, der gerührter zu sein schien, als er wahr haben wollte. Die Sonne ging unter; man mußte sich trennen, um nach Hause zu fahren, so schnell man konnte.
Der Stoff schien nun von allen Seiten benagt zu sein; einer mußte das letzte Wort sagen, solange es noch möglich war. – Nun, an wen habt Ihr denn gedacht, Carlsson? wagte sich die Frau einen kühnen Schritt vor. – Gedacht? Gedacht! Man denkt dies und das; ich habe überhaupt noch nichts gedacht. Der etwas denkt, der spreche; ich schweige!
Nein, das wollte der Direktor nicht. – Nun, wenn ich dann fünf sage, so werden Sie es nicht zu teuer finden, preßte Carlsson hervor, dem der Atem im Hals stecken blieb und der Schweiß auf die Stirne trat. Direktor Diethoff öffnete den Rock, zog die Banknotentasche heraus und zählte zehn Scheine zu je einhundert Kronen auf. – Hier ist vorläufig Handgeld; die vier andern kommen im Herbst?
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