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Aktualisiert: 6. Juni 2025
Da liegen noch Wipfel und Reisig in einem solchen Gerümpel zusammen, daß kein Mensch durchkommen kann! – Da seht Ihr selbst, Carlsson, wie es steht. Nun mögt Ihr walten und schalten, wie Ihr wollt! Ihr werdet schon Ordnung schaffen, dessen bin ich sicher! Nicht wahr, Carlsson? – Meine Arbeit werde ich schon leisten, wenn die andern nur ihre tun!
Clara ging zurück und Gustav kletterte hinab; blieb vor der Stubentür stehen, um die letzten Worte von Carlsson zu hören; die ließen ihn vermuten, daß die Alte unterschrieben habe und das Testament aufgesetzt sei. Als Gustav wieder in die Küche kam, sahen die Leute, daß ihm etwas geschehen war.
Rundqvist hatte ein reines Vorhemd angezogen, das so groß wie eine Tageszeitung war, und seine besten Stiefel hatte er auch an. Bei einem eisernen Kochtopf, der seine Füße verloren hatte und deshalb Waschschüssel geworden war, mußte Carlsson mit einem Häuflein grüner Seife seine Sonntagswaschung vornehmen.
Carlsson aber erklärte bestimmt, er könne unmöglich zugeben, daß der Hausherr Knechtesdienste verrichte; das gebe den Leuten nur Stoff zum Klatschen. Und dabei blieb es. Den Dalaröboten zu machen, hatte seine Vorteile, die der findige Knecht im voraus aufgespürt. Zuerst war man allein mit einem Mädchen auf See und konnte ungestört mit ihr schwatzen und schäkern.
Da aber erinnerte sich Carlsson, daß er ein Faß Teer aus dem Kirchenschuppen abzuholen habe. Das gab einen Sturm. Die Frauen schrien, sie wollten keinen Teer im Boot haben; um keinen Preis, da sie neue Kleider anhätten. Doch Carlsson holte die Teertonne und verstaute sie. Da entstand wieder ein Leben über die Frage, wer neben dem gefährlichen Gefäß sitzen sollte.
Carlsson aber schwatzte unverzagt weiter, lobte die Taschen aus Seehundsfell, pries die Flinte, machte sich so klein wie möglich; stellte sich in Seesachen noch unwissender, als er wirklich war. – Wo hast du Norman gelassen? fragte die Alte, die schläfrig wurde. – Er bringt nur die Sachen in den Schuppen, antwortete Gustav; er kommt gleich. – Rundqvist hat sich schon niedergelegt.
Das Gespräch hatte einen solchen Reiz erhalten, daß man nicht aufhören konnte, zumal die Erinnerung an entschwundene Freuden der Einen neue Hoffnungen einflößte, während der Andere neugierig wurde auf das, was ihn erwartete. – Ja, den Flod wollen wir nun ruhen lassen, da er tot ist; aber seid Ihr bange, Carlsson, so könnt Ihr ja die Probe machen, ehe Ihr Euch entscheidet.
– Nun, Carlsson, was würdet Ihr sagen, wenn wir beide uns zusammen täten? Carlsson wehrte mit beiden Händen ab, als wolle er sofort vom ersten Augenblick an jeden Verdacht einer solchen Niedrigkeit verjagen. – Aber das kann doch gar nicht in Frage kommen! beteuerte er. Daran wollen wir nicht einmal denken, geschweige denn davon sprechen.
Carlsson verschwand durch die Tür. Nachdem sich der Pastor mit einem Schluck aus der Tasse erfrischt hatte, fuhr er die Alte an, die eine Entschuldigung für den Knecht zu drechseln suchte: – Habt ihr die Zugnetze draußen? – Ja, lieber Herr Pastor, öffnete die Alte die Schleusen, und alle Schleppnetze auch.
Wie der Pastor das Aufgebot vorlas, wurde sie ganz wild, weil die Leute sie ansahen. Endlich war alles aus, und man stürzte nach dem Boot hinunter. Frau Flod konnte nicht mehr warten, sondern zog, sobald sie die Glückwünsche vor der Kirche empfangen, ihre Schuhe aus und trug sie hinunter zum Boot. Dort steckte sie die Füße ins Wasser und schalt Carlsson aus.
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