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Aktualisiert: 6. Juni 2025
Es war ein Getränk, das man sich nicht alle Tage leistete, und der Pastor ließ sich’s aus seinem Kaffeetopf wohl bekommen. Heute war er ungewöhnlich mild gegen Carlsson und trank ihm unaufhörlich zu, rühmte ihn und zeigte ihm die größte Aufmerksamkeit. Doch vergaß er den Professor nicht, dessen Bekanntschaft ihm mehr Vergnügen machte, weil er so selten einen gebildeten Mann traf.
Habt Ihr nichts Besonderes gegen mich, Carlsson, so sehe ich nichts, was uns hindern sollte. Was habt Ihr gegen mich? – Gegen Euch habe ich nichts, Tante, durchaus nichts; aber dieses dumme Geschwätz; und übrigens Gustav wird uns das nie vergessen. – Ach was, seid Ihr nicht Manns genug, den Jungen im Zaun zu halten, so werde ich’s schon besorgen.
Nachdem Rapp in der Kammer eine Weile gearbeitet hatte, pustend und schnaubend, sah Carlsson ihn den Kopf herausstecken und hörte ihn leise den Befehl geben: – Holen! Carlsson holte, und bald erschien ein schwarzer Körper draußen auf dem Fensterbrett. – Hol steif! befahl Rapp. Carlsson holte an.
Carlsson versicherte, man könne sich ohne Zuhörer behelfen; und wenn die Mädchen die Tür zur Küche öffneten, könnten sie auch ein Wort vernehmen, während die Töpfe kochten. Als die Alte ihre Unruhe äußerte, sie werde nicht lesen können, war Carlsson sofort bereit, die Sache zu übernehmen. – Ach! Ich habe in meiner früheren Stellung so manche Predigt gelesen; daran soll es nicht fehlen.
Sie hatte im April den Dienst verlassen und sollte sich bald verheiraten. Ihre Nachfolgerin war nicht besonders anziehend; auch hatte Carlsson zu viel Eisen im Feuer, um sich mit ihr einzulassen; zumal er das Spiel in der Hand hatte und nicht geneigt war, es zu verlieren.
Im Stubenfenster zeigte sich Gustavs sommersprossiges Gesicht eingeseift; vor einem Stück Spiegel, das unter dem Namen »Sonntagsgucker« bekannt war, fuhr er mit dem im Sonnenschein blitzenden Rasiermesser unter furchtbaren Grimassen hin und her. – Geht ihr heute in die Kirche? fragte Carlsson zum Morgengruß. – Nein, wir kommen nicht so oft ins Gotteshaus, antwortete Rundqvist.
Der Direktor hatte keine Zeit, sich zu setzen, sondern fragte stehend, ob der Roggenholm zu verkaufen sei. Carlsson fragte, zu welchem Zweck, denn der Holm war vielleicht nur drei Morgen groß, war hügelig, trug etwas Fichtenwald und bot nur unbedeutende Schafweide. – Zu industriellem Zweck, antwortete der Direktor und fragte, was er koste.
Sie mußten zum Kaufmann, um eine Tonne Teer zu besorgen, und zur »Aptheke«, um graue Salbe fürs Ferkel zu kaufen; und dann mußten sie auf die Post, um eine Freimarke zu holen; und dann mußten sie zu Fia Lövström, um den Hahn zu borgen, gegen ein Halbpfund dünnes Garn zum Netzbau. Und zuletzt waren sie im Gasthaus gelandet, in das Carlsson die Mädchen zu Kaffee mit Kuchen geladen hatte.
Als er auf die Veranda kam, stieß er auf den Professor, in dessen Begleitung sich ein Herr mit langem schwarzem Bart befand, der sehr energisch aussah. – Direktor Diethoff möchte Sie sprechen, Carlsson, sagte der Professor, indem er auf seinen Begleiter deutete. Carlsson bürstete einen Sitzplatz auf der Bank der Veranda ab und lud zum sitzen ein.
Da sie vierzehn Tage lang keine Zeitung bekommen hatten, wußten sie nicht, ob die Leuchttürme brannten; aber zwischen Weihnachten und Neujahr brannten sie sicher nicht. – So geht’s nicht weiter! äußerte Carlsson, der bisher still gewesen war. – Es muß gehen, sagte Flod und stemmte die Schulter gegen den Schlitten; aber wir müssen auf der Möwenklippe landen, um etwas Essen zu uns zu nehmen.
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