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Aktualisiert: 27. Mai 2025
Das Boot kroch dahin »wie eine Laus auf geteerter Birkenrinde«, und es half nicht, daß die Mannsleute einen Segelschnaps nahmen. Die Geduld verging ihnen bald und das Schweigen, das eine Weile geherrscht hatte, wurde von Carlsson unterbrochen, der die Segel reffen und rudern wollte. Das wollte Gustav aber nicht: – Wartet nur! Sobald man aus den Kobben heraus ist, kann man schon segeln, meinte er.
Ich warf mich auf die Erde und hörte aus der fassungslosen Nacht an meinem Herzschlag den Puls der wild aus Furcht toll erregten Haut des Wassers schlagen. Dann fuhr ich mit Jackl hinaus, die letzten Segel zu reffen. Auf der Terrasse lag der Anschlag eines gedämpften Klaviers. Als wir zurückfuhren, löschten die Lichter aus. Aber die mondlose Julinacht war schwellend und unerträglich geworden.
Alles war Carlsson neu, und er fragte nach allem; und jetzt erhielt er Antwort, und zwar so viele, daß er einsah, er war auf fremden Boden gekommen. »Er war eine Landratte«, das heißt ungefähr dasselbe, was für den Städter »Einer vom Lande« ist. Jetzt segelte der Kahn in einen Sund und kam in Lee; man mußte das Segel reffen und rudern.
Schnell half ich ihnen die immer noch ausgespannten Segel mit reffen, was wegen der entsetzlich starken und unregelmässig bald hier, bald dort her kommenden Windstösse keine Kleinigkeit war, dann aber nahm in kurzer Zeit der Sturm dermassen zu, und sein Toben war zuweilen nur noch durch das Krachen des Donners übertönt, dass wir innerhalb fünf Minuten an's Ufer geschleudert waren.
Jetzt mußte die ganze Gesellschaft einen Schnaps nehmen. Alle lebten auf, als das Boot guten Gang machte. Dann aber frischte der Wind auf; das Boot lag leewärts unter Wasser, wurde aber vom Wind durchgedrückt. Carlsson ward bange, hielt sich an den Tauen fest und bat, man solle reffen und zu den Riemen greifen. Gustav antwortete nicht, sondern holte die Schot an, daß Wasser ins Boot kam.
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