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Camille. Ist denn der

Der Tod äfft die Geburt; beim Sterben sind wir so hilflos und nackt wie neugeborne Kinder. Freilich, wir bekommen das Leichentuch zur Windel. Was wird es helfen? Wir können im Grab so gut wimmern wie in der Wiege. Camille! Ich will den goldnen Tau des Schlafes ihm nicht von den Augen streifen Camille. Oh! Danton. Was hast du, Camille? Camille. Oh, oh! Willst du die Decke herunterkratzen? Camille.

Ach, wenn ich nur einmal die Würmer ganz los wäre! Hérault. Nun, schlafen Sie wohl! wir müssen sehen, wie wir miteinander zurechtkommen, wir haben wenig Raum. Kratzen Sie mich nicht mit Ihren Nägeln im Schlaf! So! Zerren Sie nicht so am Leichtuch, es ist kalt da unten! Danton. Ja, Camille, morgen sind wir durchgelaufne Schuhe, die man der Bettlerin Erde in den Schoß wirft. Camille.

Wahrlich, der Menschensohn wird in uns allen gekreuzigt, wir ringen alle im Gethsemanegarten im blutigen Schweiß, aber es erlöst keiner den andern mit seinen Wunden. Mein Camille! Sie gehen alle von mir es ist alles wüst und leer ich bin allein. Zweiter Akt Erste Szene Ein Zimmer Danton. Lacroix. Philippeau. Paris. Camille Desmoulins. Camille.

Das »und« dazwischen ist ein langes Wort, es hält uns ein wenig weit auseinander; die Strecke ist lang, die Ehrlichkeit verliert den Atem, eh' wir zusammenkommen. Und wenn auch! den ehrlichen Leuten kann man Geld leihen, man kann bei ihnen Gevatter stehn und seine Töchter an sie verheiraten, aber das ist alles! Camille. Wenn du das weißt, warum hast du den Kampf begonnen? Danton.

Dritte Szene Die Conciergerie Lacroix, Hérault auf einem Bett, Danton, Camille auf einem andern. Lacroix. Die Haare wachsen einem so und die Nägel, man muß sich wirklich schämen. Hérault. Nehmen Sie sich ein wenig in acht, Sie niesen mir das ganze Gesicht voll Sand! Lacroix. Und treten Sie mir nicht so auf die Füße, Bester, ich habe Hühneraugen! Hérault. Sie leiden noch an Ungeziefer. Lacroix.

Verkrochen in den steifen schwarzen Ledermantel, Blendlaterne ins dritte Knopfloch gehakt. An den roten Wirtshausfenstern geduckt vorbei. Witwe Walter, Kostüme; Féréol Gide, Drogerie; Metzgerei vom dicken Camille.

Ich will ihm nachlaufen; komm, süßer Freund, hilf mir fangen, komm! komm! Lucile! Lucile! Fünfte Szene Die Conciergerie Danton an einem Fenster, was ins nächste Zimmer geht. Camille. Philippeau. Lacroix. Hérault. Danton. Du bist jetzt ruhig, Fabre. Am Sterben. Danton. Weißt du auch, was wir jetzt machen werden? Die Stimme. Nun? Danton. Was du dein ganzes Leben hindurch gemacht hast des vers.

Ich will dem Leben noch die letzten Blicke aus seinen hübschen Augen stehlen, ich will die Augen offen haben. Danton. Du wirst sie ohnehin offen behalten, Samson drückt einem die Augen nicht zu. Der Schlaf ist barmherziger. Schlafe, mein Junge, schlafe! Camille. Lucile, deine Küsse phantasieren auf meinen Lippen; jeder Kuß wird ein Traum, meine Augen sinken und schließen ihn fest ein. Danton.

Und die Künstler gehn mit der Natur um wie David, der im September die Gemordeten, wie sie aus der Force auf die Gasse geworfen wurden, kaltblütig zeichnete und sagte: ich erhasche die letzten Zuckungen des Lebens in diesen Bösewichtern. Camille. Was sagst du, Lucile? Lucile. Nichts, ich seh dich so gern sprechen. Camille. Hörst mich auch? Lucile. Ei freilich! Camille. Hab ich recht?