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Aktualisiert: 16. Juni 2025
Und er fand den Weg zu dem herbverschlossenen Herzen Christinens, dieser angststarre flehende zürnende Mutterblick. Aber sie gab dieser warmen Regung nicht nach und sagte in festem Tone: »Die Kuh, Betti, kaufe ich! Die 300 Kronen, die er wieder haben will, bring ich ihm selbst! Ich fahre morgen nach Wien, die Weihnachtseinkäufe zu besorgen.« »Du du willst ...?!« »Ja!
Da wird wohl schier nix anders übrig bleiben, als daß i dem Prinz Ferdl die Kuh ...« »Und zu Neujahr nimmt er dir dein Häusl weg und wirft dich auf die Straße hinaus!« Das waren Worte, die schwerer trafen als Steine. Ihr ganzer Ueberraschungsschmerz, ihr ganzes namenloses Staunen und Herzleid blickte Betti aus den starrenden Augen sprechen konnte sie kein Wort.
Dann schaute sie großstaunend und zornig nach dem gekrümmt dastehenden Prinz. »Das sind ja zweitausend Kronen, Herr Prinz!« »Zu dienen, gnädigstes Fräulein, netto tausend Gulden.« »Sie haben aber der alten Frau nur fünfhundert gegeben!« Prinz begann nun zungengeläufig zu erzählen, was er der guten Betti noch alles gegeben haben wollte.
Ganz wohl, mein Vater! es ist schon vorüber. Klugheim. Ein Unstern hat uns in dies Haus geführt. Vierzehnter Auftritt Vorige. Betti. Betti. Zu Hülfe! Ach Herr Doktor, der Baron ist schwer verwundet. Man suchet Sie! Klugheim. Heilger Gott, mein Freund! Bleib Sie bei meiner Tochter hier! Kommen Sie, Herr Doktor! Ach, ich bin an allem schuld. Amalie. Was ist vorgegangen? Betti.
Als sie dann später die Geschenke besahen, sagte Rudolf beglückt zu dem ganz wonneseligen alten Mutterl: »Das schönste Geschenk hast doch du bekommen, Mutter: Christine hat mich dir als guten Menschen wiedergegeben!« Frau Betti aber sah leuchtenden Auges zu ihm und zu Christinen auf und meinte mit stillem Lächeln: »Die Mutter möcht ich kennen, die heut glücklicher ist als ich!« Der Wohltäter.
Verwirrt blieb Christine auf der Schwelle stehn. Frau Betti aber eilte ihr entgegen, so schnell es ihre alten Beine vermochten, sank vor ihr nieder und weinte Tränen auf die Hände der wonnevoll Ueberraschten. Verwirrt und errötend zog Christine das ganz fassungslose Mutterl empor.
Strenger konnte sie am jüngsten Tage Gott der Herr nicht fragen und gewissenhafter könnte sie ihm nicht antworten. »Und warum hast du mir davon nichts gesagt?« Darauf hatte Frau Betti nur Tränen. Christine verstand sie. Milder und leiser fragte sie: »Und was willst du ihm jetzt schreiben deinem Sohn?« »Mein Gott, was soll i denn tun? Krank is er, schreibt er und Ehrenschulden solln 's sein.
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