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Als sie dann später die Geschenke besahen, sagte Rudolf beglückt zu dem ganz wonneseligen alten Mutterl: »Das schönste Geschenk hast doch du bekommen, Mutter: Christine hat mich dir als guten Menschen wiedergegebenFrau Betti aber sah leuchtenden Auges zu ihm und zu Christinen auf und meinte mit stillem Lächeln: »Die Mutter möcht ich kennen, die heut glücklicher ist als ichDer Wohltäter.

Mein Vater, gleichsam um mein Benehmen zu verdecken, fragte mit seiner breiten gedämpften Stimme: "Ist Mathilde krank?" Der Großvater lächelte in seiner Art und antwortete dann mit einem Satze, auf den ich, mit mir selber beschäftigt, nicht achtgab und der etwa lautete: Nein, sie wünscht nur, Christinen nicht zu begegnen.

Das klang wieder in jenem bestimmten festen Tone, dem gegenüber Mutter Betti keinen Widerspruch kannte. Schier zornig sah das alte Mutterl nach Christinen; unter Tränen aber gab sie ihr den Brief hin. Er war zerknüllt von den angstzitternden dürren Fingern und feucht von den sorggeweinten Tränen. In atemloser Spannung sah sie nach Christinen, die trotzig aufgerichtet am Fenster stand und las.

Erst draußen im Vorzimmer fielen in taktlos lauter Art einige anzügliche Bemerkungen, die Christinen das Blut in die zornbleichen Wangen trieben. Rudolf hatte rasch aber mit unverhohlenem Widerwillen seinen Ueberrock abgelegt und lud die ungebetene Gastin mit einer gezwungenen Handbewegung zum Sitzen ein. Sie lehnte ab. »Ich komme von Ihrer Mutter.

Prinz, ein hagerer langer Mann mit ausgesprochenem Habichtgesichte, war allein und seine Neugierde, was denn des reichen Fabrikanten und Bürgermeisters stolze Tochter bei ihm, dem »armen Bauer«, wolle, bald erfüllt. Nach vielen Ausflüchten und Beschwörungen legte er Christinen endlich die vier Wechsel Bettis vor. Christine rechnete zusammen.