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Aktualisiert: 16. Juni 2025


Der große, wahre Schmerz ist also ein so mörderisches Leiden, daß es zu gleicher Zeit die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft befällt, keinen Teil des Lebens unversehrt läßt, das Denken auf ewig aus den Fugen bringt, seinen Namenszug unauslöschlich auf die Lippen und die Stirn schreibt, die Quellen der Freude zuschüttet und in die Seele einen grundsätzlichen Ekel einpflanzt, der uns dann alles und jedes auf dieser Welt verleidet.

Die leere Finsternis des Todes überströmte und begrub ihre Sinne und das Bewußtsein jener furchtbaren Menschenohnmacht, die die Glaubenden befällt, wenn Gottes Angesicht sich abwendet, und die nur starke Naturen in ihrer höllischen Bedrohung kennen. Endlich richtete sie sich wie aus einer Betäubung auf, und der ganze Wald war tot.

Du knüpfst damit das Individuum, das nichts mehr fürchtet als das Alleinsein, das Alleingelassenwerden, an ferne fremde Zeiten und Kulturen; das alte, das neue Europa versammelt sich um sein Lager, und selbst wenn die Pest es befällt und fällt, kommt sie ihm doch aus Asien: die Mutter der Menschheit selbst trifft es mit den Schatten ihrer gewaltigen Flügel.

Michael faßte den Strick und legte seinen Hals in die Schlinge. Dann brach er ins Knie und hob seine ineinandergerungenen Hände zur Höhe. Sank. Mit jener grauenhaften Blässe, die oft jäh von furchtbarer Ahnung Erschütterte befällt, sagte der Pfarrer am andern Tag vor der Leiche des Erhängten: "Alle Dinge sind eitel!" Und hob den Blick gen Himmel.

"Kennst Du nicht jenes merkwürdige Erinnern, das uns in Gegenden und in Situationen befällt, die wir zweifellos auf Erden noch nicht sahen oder erlebten, oder das Geheimniß der Sympathie, das Menschen gegenüber nicht anders wirkt wie ein Wiedererkennen längst Vertrauter?

Ich sage Ihnen, was wir auch auf Erden vollbringen, immer gebiert es ein neues Warten und ein neues Hoffen; das ganze Weltall ist getränkt von dem Pesthauch des Absterbens einer kaum geborenen Gegenwart. Wer hätte nie die entnervende Schwäche gefühlt, die uns befällt, wenn wir im Wartezimmer eines Arztes, eines Advokaten, einer Amtsstube sitzen?

So kann der Schmerz, das beständigste unserer Gefühle, nur wenn er uns zum erstenmal befällt, heftig sein, und seine andern Angriffe müssen immer schwächer werden, teils deshalb, weil wir uns an sein Wiederkommen gewöhnen, teils infolge eines Naturgesetzes.

Zudem ereilt der Tod einen sehr selten auf dem Lager in der Horde, die meisten Genossen sterben im Kampfe mit dem Feind oder erliegen Verletzungen, die sie sich auf der Jagd oder auf einem längeren Marsch zugezogen haben. Für den primitiven Menschen ist aber auch die Krankheit, die einen befällt, ein böser Geist, der teuflischerweise von einem Besitz ergriffen hat.

Als die Augen dieser Frau den hellen, leuchtenden Augen dieses Mannes begegneten, empfand sie in tiefster Seele einen Schauer, ähnlich dem Grausen, das uns beim Anblick eines Reptils befällt ähnlich den Schlägen, die uns bei Berührung einer Leydener Flasche durchzucken. »Mannrief sie ihrem Gatten zu, »es ist der Teufel! Er errät alles

Wer denkt, indem er Leib und Seele der Flamme seines Geistes zur Nahrung gibt, vor Kühnheit hilflos und arm vor Ehrlichkeit? Und selbst dies Denken, wie Feuer gebildet aus dem Mark des Selbst, ist noch nichtig, mein Freund, es bleibt ein lichtloses Gleichnis, das in Gleichnissen irrt, wenn nicht die Gnade der Offenbarung den bereiteten Geist befällt.

Wort des Tages

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