Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 16. Mai 2025


Viele sehen nichts anderes darin als ein Zeichen der Dekadenz, des Absterbens, weil es an alte Menschen erinnert, die mit steigenden Jahren immer mehr in der Erinnerung leben. Mir scheint, daß es vielmehr ein Zeichen neuen, werdenden Lebens ist, dem freilich, wie immer im Herbst, ein Absterben des alten vorangehen muß.

"Absterbens Amen!" ruft der Zuckerhannes mit freudiger Hast, die Gefangenen setzen sich mit Ausnahme der Aufwärter, welche die zinnernen Suppenschüsseln vertheilen und die vornehmsten billigermaßen für sich auf die Seite stellen. An Appetit fehlt es sehr Wenigen, zudem ist die Suppe vortrefflich und viele tausend Arme werden an diesem Morgen wohl nichts Besseres bekommen.

Ich sage Ihnen, was wir auch auf Erden vollbringen, immer gebiert es ein neues Warten und ein neues Hoffen; das ganze Weltall ist getränkt von dem Pesthauch des Absterbens einer kaum geborenen Gegenwart. Wer hätte nie die entnervende Schwäche gefühlt, die uns befällt, wenn wir im Wartezimmer eines Arztes, eines Advokaten, einer Amtsstube sitzen?

Der Gute haspelt Etwas herab, was möglicherweise einem Vaterunser ähnlich lautet, mindestens versteht man die Worte "Vater unser" und "Absterbens Amen," die Kameraden falten die Hände und schauen in die Nacht hinein. "Ab!"

Verwestes gleitend durch die morsche Stube; Schatten an gelben Tapeten; in dunklen Spiegeln wölbt Sich unserer Hände elfenbeinerne Traurigkeit. Braune Perlen rinnen durch die erstorbenen Finger. In der Stille Tun sich eines Engels blaue Mohnaugen auf. Blau ist auch der Abend; Die Stunde unseres Absterbens, Azraels Schatten, Der ein braunes Gärtchen verdunkelt.

Wort des Tages

hauf

Andere suchen