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In einem Gemach, welches fern genug von dem dauernden Lärm der Straße lag, ruhte der kranke Adolf auf einem kostbaren Bett. Er war so bleich und durch den Schmerz der Wunde so abgezehrt, daß man ihn kaum wiedererkennen konnte. Zu Häupten des Bettes stand auf einem Tischchen ein kleiner Krug und ein silberner Becher.

Jetzt strömten wieder die Erinnerungen herbei an ihr erstes Wiedersehen, an die ersten Worte, die erste Verlegenheit über das Fremde, das hinzugekommen war, das erste ganze, volle Wiedererkennen, die erste Umarmung ... Und das nur, um zu sagen, daß nun alles zu Ende gehe! Auch alles, was er im Zusammenleben mit ihr gedacht und getan hatte, seine Freude daran, seine Kraft, sein Glaube.

Das Kunstwerk zeigt uns unser Wissen, in dem einen Falle in eigentümlicher Weise verdichtet, so das wir daraus unmittelbar und zugleich in besonderer Reinheit, Klarheit, Einfachheit das Wesentliche bestimmter Thatsachen und Verhältnisse der Wirklichkeit wiedererkennen. Solches Wiedererkennen hat zweifellos Wert.

Ihr Denken ist in der That viel weniger ein Entdecken, als ein Wiedererkennen, Wiedererinnern, eine Rück- und Heimkehr in einen fernen uralten Gesammt-Haushalt der Seele, aus dem jene Begriffe einstmals herausgewachsen sind: Philosophiren ist insofern eine Art von Atavismus höchsten Ranges.

Am bekanntesten von allen waren jedoch die Garamanten, welche wir heutzutage, wenn auch nicht in Tripolitanien, so doch im Stamme der Tebu südlich davon deutlich wiedererkennen. Aus allen Angaben aber müssen wir schliessen, dass die Garamanten früher das ganze heutige Kaimmakamlik Fesan inne hatten.

Das denk ich mir die grösste Vaterfreude: einen Sohn haben, in dem das, was in einem glühte, Flamme ward. In dem hellen leuchtenden Tag seine Nächte und Träume wiedererkennen, seine gebärenden, schmerzlichen Nächte. Wenn ich von Fides träume, ist es immer dieselbe Situation. Wir gehen zusammen durch ein reifes Kornfeld. Der Himmel glüht in einem sanften Abendrot.

Es lässt auf die Stellung von Freude und Leid, von Gut und Böse, von Vernunft und Unvernunft im Leben "ein Licht fallen". Die Tragik soll auch Unerfreuliches darstellen, bloss darum, weil auch das Unerfreuliche zur Wirklichkeit des Lebens gehört. Mit einem Worte, die Kunst soll uns das Wirkliche in seinen bedeutsamen Zügen erkennen, wiedererkennen, verstehen lassen.

Aber auf der mittleren Torzinne erglänzte, etwas über die anderen erhoben, ein mächtiger Schädel im Strahle der aufgehenden Sonne und zog gebieterisch meine ganze Aufmerksamkeit auf sich. Wie sollte ich diese Formen nicht wiedererkennen? Der war's, der uns damals zum Lachen gebracht hatte, ohne selbst eine Miene seines Brahmanengesichtes zu verziehen.

"Kennst Du nicht jenes merkwürdige Erinnern, das uns in Gegenden und in Situationen befällt, die wir zweifellos auf Erden noch nicht sahen oder erlebten, oder das Geheimniß der Sympathie, das Menschen gegenüber nicht anders wirkt wie ein Wiedererkennen längst Vertrauter?

Demselben Jahr gehört wahrscheinlich die prächtige Figur des sogenannten Bürgerfähnrichs an, der, ganz in Braun gekleidet, in stolzer Haltung dasteht, die Rechte auf die Hüfte gestemmt, in der Linken eine über die Schulter genommene Fahne, von deren weißlichem Seidenton der dunkle Kopf sich wundervoll abhebt; in dem Gesicht dürfen wir wohl die ins kriegerisch Derbe übersetzten Züge des Malers wiedererkennen (Abb. 74). Das Bild befindet sich im Besitz der Baronin James Rothschild zu Paris (eine alte Kopie in der Galerie zu Kassel).