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Sie besaßen wahre Frömmigkeit, glühende Vaterlandsliebe, eine grenzenlose Wohltätigkeit und warfen sich zum Ritter und Retter aller Armen, aller Bedrückten und Bedrängten auf. Sie zwangen die Leser zur Hochachtung und Bewunderung; alle Gegner dieser herrlichen Männer aber waren zu verachten, also besonders die Obrigkeit, der Schnippchen auf Schnippchen geschlagen wurde.

Abermals brach die Stimme, abermals kürzten Thränen aus den Augen des schönen Mädchens. Die Rinde, die sich um ihr Herz gelegt hatte, war geborsten. Nun, in diesem Augenblick glich sie einem bedrückten Kinde, das ganz Gefühl ist, das nach Trost und Hilfe sehnsüchtig verlangend die Hände ausstreckt. Die Starrheit, der Trotz, der unbeugsame Wille waren gebrochen.

Die bedrückten Gesichter einiger unserer jungen Malaien und Bandjaresen bewiesen, wie schwer ihnen der Abschied fiel; selbst der etwas blasierte Anang, ein junger Mann, der bereits weit umhergeschweift war und viel durchgemacht und auch diese Reise nur mit Widerwillen angetreten hatte, vergoss zur Freude der Anwesenden viele Tränen bei der Trennung von seinem Mädchen.

Es ruht in bedruckten Papierstücken, die irgendwo in der Welt, vielleicht in christlichen Cassen, eingesperrt sind. Nun kann man freilich die Actien und Prioritäten von Bahnen, Banken, industriellen Unternehmungen aller Art durch Steuern treffen, und wo die progressive Einkommensteuer besteht, lässt sich auch der ganze Complex des beweglichen Vermögens packen.

Anderen Morgens sehr früh begaben sich Bang Awan und der Malaie Lalau auch in der Tat auf den Weg, fuhren in einem selbst gebauten Boot den Kajan bis zum Beginn des Landweges hinunter und wollten dann dem Pfad zu folgen versuchen. Der Hunger fing an stark auf uns alle zu wirken; meine Malaien lagen apathisch in ihren Hütten ausgestreckt und die Kajan hockten mit bedrückten Gesichtern beieinander.

Ein rasendes Fieber, das Höppner nach einer Erkältung erfaßt, hatte alle seine Kräfte verzehrt und ihm jegliche Widerstandsfähigkeit geraubt. „Weshalb weinst Du?“ forschte nun Lenchen mit weinerlicher Stimme und schmiegte sich ängstlich an die Brust der Bedrückten. Und unter leisem Schluchzen flüsterte die Pastorin: „Ich bin traurig, weil unser Papa so krank ist, mein süßes Lenchen.

Sie können so deutlich reden, daß das Herz erschrickt, so liebreich trösten, wie nur himmlische Sendboten es vermögen; oft eröffnen sie Bedrückten durch einen Wink ihrer Hand einen Blick in eine schöne Zukunft oder sie weisen ein Herz auf sein angestammtes Recht zurück und erhellen seine Irrtümer, so daß ihm plötzlich der Gang der Welt um vieles gerechter erscheint, als noch eben zuvor, denn wer an Gerechtigkeit zu glauben vermag, wird nicht durch Mißgeschick in dauernde Finsternis gestoßen.

Aber nach zwei Minuten schon hatten seine Augen sich von dem bedruckten Papier erhoben, und ohne die Haltung seines Körpers zu verändern, hatte er lange Zeit geradeaus, zwischen den Portieren hindurch, unverwandt in das Dunkel des Salons geblickt. Wie bis zur Unkenntlichkeit verändert sein Gesicht sich ausnahm, wenn er sich allein befand!

Es stand ihm an der Stirn geschrieben. Trotzdem befremdete mich dieses Schweigen sehr, und in meinem bedrückten, bedauernden Nachdenken fand ich eine Ursache, die mich freilich in seinen Augen wesentlicher hatte schuldig machen müssen als durch die Trennung der Wege und die Loslösung von gemeinsamen Zielen.

War es nicht bitterer Hohn, einen so ausgeplünderten und bedrückten Mann aufzufordern, daß er für das Eigenthum und die Freiheit seiner Plünderer und Bedrücker zum Märtyrer werden solle? Mochte die Indulgenzerklärung seinen glücklichen Nachbarn noch so despotisch erscheinen, ihm brachte sie Erlösung.