Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 2. Juni 2025
Flüchtig zurechtgemacht, im zu großen, faltigen Frack des beleibteren Krull, mit viel zu weitem Kragen, der sich wie ein schmaler weißer Kummet um seinen dürren, langen Hals wand, in einer karierten, schnürenden Weste, einer billigen gestreiften Hose und den quälend drückenden Lackschuhen des Wirtes so stand Adam Högl, eine beachtete, wichtig gewordene Einzelperson, wie aus einer tiefen sumpfigen Finsternis plötzlich auf einen strahlenden, weithin sichtbaren Gipfel gehoben inmitten der sorglosen, großen, prächtigen Welt.
Helene beachtete aber auch den Vorwurf nicht, begrüßte ziemlich förmlich den Baron, nickte Vollrath freundlich zu, und ging dann, ehe dieser mit sich einig geworden schien, ob er ihr den Arm bieten solle oder nicht, rasch zu ihrem Platze am Tische, an dem sie sich, mit einladender Bewegung für die Übrigen, zuerst niederließ.
Er ließ sie ganz in seine Wohnung ziehen. Trotzdem sie im Gedränge der Straßen kaum einer beachtete, mußte sie dichte weiße Schleier tragen, und die kleine bucklige Frau begleitete sie. Der hagere Mann ging indessen heimlich des Nachts in die niedrigsten Quartiere der Vorstadt, lernte den verlorenen Geschöpfen ihre Obszönitäten und Verderbtheiten ab.
Justus war nicht der Mann, viel Wesens aus sich selber zu machen; er trieb sein Tagewerk so für sich hin, und man beachtete ihn nicht sonderlich. Also geschah es von Denen, die sich vornehm in der Welt dünken; aber ein Anderes war es mit den Stillen im Lande.
Julie suchte Herrn d'Aiglemont ihre Fähigkeit, die ihr eigenen Tugenden zu verleihen und rühmte sich gegen die Welt eines Glückes, das ihr doch nicht beschieden war. All ihr weibliches Feingefühl wurde vollständig umsonst aufgeboten, eine Rücksicht zu nehmen, die ihr Mann ja doch nicht beachtete, indem er sich im Gegenteil dadurch in seinem Egoismus bestärkt fühlte.
Dann begegnete Mely Vidl Falk, der an seiner Thür stehen blieb, um sie vorbeizulassen. Er grüßte, doch beachtete sie ihn nicht, und er schaute ihr nach mit einem zweifelnden und verwunderten Blick. In ihrem Zimmer setzte sie sich ans Fenster und blieb unbeweglich sitzen. Sie sah hinaus in die dunkle Novembernacht, auf die regenglänzende Straße und auf die sturmgepeitschten Bäume des Gartens.
Aber sie beachtete es nicht, sondern kam herein und setzte sich ganz unbekümmert dem Brautpaar gegenüber, das sie mit kindlicher Neugierde anstarrte. Als ein Dienstmädchen kam und sie am Arm nahm, um sie hinauszubringen, wehrte Kanti ihr hastig und sagte: »Laß sie in Ruh.« »Wie heißt du?« wandte er sich dann an das Mädchen. Diese wiegte mit dem Körper hin und her, aber gab keine Antwort.
Knoll beachtete die Einrede nicht. »Du arbeitest nichts, du hast kein Ziel, keinen Ehrgeiz, und ich bereue, was ich für dich getan habe,« sagte er. Engelhart trat zum Fenster und schaute stumm in die Abendröte. Fern zwischen Häusern schwebte noch ein schmales Sonnensegment. Herz der Welt, du sollst erglühen, dachte er mit jähem Entzücken – Worte, die er nie früher gehört.
Oskar hatte sich das Benehmen eines künftigen Pferdejungen wahrscheinlich anders gedacht; mit den Sonderbarkeiten des Burschen aber schon bekannt, beachtete er es nicht weiter und fragte ohne Umschweife. »Willst Du Geld verdienen, Jeremias?« »Immer,« lautete die kurze bündige Antwort. »Kannst Du Pferde warten?« »Kann ich?« sagte Jeremias im Selbstvertrauen. »Und wie viel verlangst Du monatlich?«
Der Fuchs sah ruhig mit seinen klaren Augen hinüber und leckte sich die Lippen, sein breiter roter Schweif peitschte das Laub, er sah zufrieden und stolz aus, auch nicht ein Schatten von Reue oder Mitleid trübte ihm den bösen Genuß seiner Kraft und seines Sieges. Seine Wunde beachtete er in diesen Augenblicken nicht. Du mächtiger Herr im Wald, dachte der Elf, und sein Herz zitterte.
Wort des Tages
Andere suchen