Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 29. Juni 2025
»Nun, was soll's, Patrick? was habt Ihr hier oben zu suchen?« rief ihm der Wirth, mit der Nähe des stets halbtrunkenen Burschen eben nicht recht zufrieden, mürrisch entgegen, »weshalb hat Euch der Barkeeper hier heraufgelassen?«
Der #barkeeper# hörte ihm, das Glas bis beinah an die Lippen gebracht, ruhig zu, trank dann langsam, erst einen kleinen Schluck, wie um die Güte des »Stoffes« zu prüfen, dann einen größeren, und dann den Rest durch ein plötzliches Überstürzen des Gefäßes, spühlte dieses in einem unter dem Tisch stehenden Kübel aus, trocknete es ab und sagte, während er es mit der Flasche wieder an seinen Platz stellte: »Ich denke so.«
»Jimmy, 's ist wahrhaftig Schade, daß Ihr hier Euere Fähigkeiten so nutzlos verschwendet, Brandy und Bier einzuschenken,« meinte Meier, nach kurzer Pause »ich wüßte eine famose Beschäftigung für Euch.« »Und die wäre?« frug der Barkeeper neugierig. »Wir sprechen ein andermal darüber,« erwiederte Meier ausweichend, »wenn's nur einen Platz für uns im Hause gäbe.«
»Jes, Jimmy denk' ich mir so,« lachte Franz leise vor sich hin, und verließ dann, ohne sich weiter um den Menschen zu bekümmern, das Zimmer. »Denk' ich mir so Einfaltspinsel« knurrte der Barkeeper finster und verdrießlich hinter seinem neuen Principale her »Du wirst noch Manches zu denken kriegen, mein Bursche, bis wir Beiden auseinander sind, denk' ich mir so.
Die Küche wurde tagelang mit alten Auswandererkisten geheitzt, und Jimmy der Barkeeper that dabei mit allen nur erdenklichen Listen sein Möglichstes, die Männer, die sich regelmäßig und halbverzweifelt die Abende in dem Schenkzimmer umhertrieben, zum Trinken zu verlocken, wobei er nie versäumte mitzuzechen.
Noch waren sie übrigens mit dem Ordnen ihres Gepäcks nicht einmal fertig, als eine Klingel unten tönte, und der Barkeeper wieder in das Zimmer stierte und ihnen ankündigte es wäre »zu Dinner gebellt worden.« »Dinner gebellt?« rief der eine von den Männern erstaunt »wir haben keinen Hund mit.«
»Natürlich,« sagte Patrick, der seinen Vortheil rasch übersah, lachend, »Alles in Ordnung Mr. Hamann geht wie geschmiert, bitte dann nur um die Quittung für bezahlte Kost.« Hamann wollte sich noch weigern etwas Schriftliches zu geben, er sah aber auch bald daß er den Burschen nicht anders los würde, und schrieb ihm rasch ein paar Zeilen für den barkeeper auf.
»Der Herr hat ja noch gar nicht danach gefragt, Dickkopf!« rief Lobsich, sich rasch und ärgerlich nach ihm umdrehend »ist mir doch was Unbedeutendes, was die Art Burschen sich immer in Sachen mischen, die sie Nichts angehn na, krieg ich Nichts?« fuhr er dabei fort, sein eben ganz in Gedanken ausgetrunkenes Glas dem Barkeeper wieder hinschiebend, der es auf's Neue füllte.
Hopfgarten mußte er freilich die ächt Amerikanische Frage »was trinken Sie« noch einmal wiederholen. »Ein Glas Portwein, wenn ich bitten darf; also das Zimmer kann ich bekommen?« »Kostet aber einen Dollar mehr die Woche,« sagte der Barkeeper.
Schmidt bekam dadurch natürlich Hülfe, und Herr von Hopfgarten, der jetzt empört über solche Behandlung den Barkeeper am Kragen gefaßt hatte, und allein auch wohl bald mit ihm fertig geworden wäre, sah sich plötzlich von einigen zwanzig anderen Leuten umgeben, die, des Barkeepers Hülferuf unterstützend, die Thüre sperrten, und Thiodolph von den Eisengriffen des kleinen Mannes befreiten.
Wort des Tages
Andere suchen