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Aktualisiert: 29. Juni 2025
Die Unterhaltung wurde hier plötzlich durch den etwas ungestümen Eintritt eines anderen Reisegefährten und zwar des Dichters Theobald unterbrochen, der übrigens in einem sehr außergewöhnlichen Zustand, mit zerrissenem Rock, blutigem Gesicht und außerdem noch in furchtbarer Aufregung die Thüre hinter sich zu, sich selber in einen Stuhl warf, und ein Glas Punsch von dem aus dem Schenkzimmer ab- und zugehenden Barkeeper forderte.
Hopfgarten nahm aber weiter keine Notiz von ihm, trank, zog sein Taschentuch aus der Tasche sich den Mund zu wischen, und sagte dann zu dem Barkeeper, der indessen rasch um den Schenktisch herum und der Thüre zugeschritten war: »Schreiben Sie mir das Glas auf, ich habe jetzt kein kleines Geld bei mir, und auch keine Zeit zum Wechseln geht Ihre Uhr da richtig?« »Auf den Punkt.«
Etwas Wäsche dürfen wir uns doch aus unseren Koffern nehmen, nicht wahr Herr Hamann.« »Ja, meinetwegen, der Barkeeper soll Euch das nachher herausgeben; jetzt macht aber, daß Ihr fortkommt, ich habe mehr zu thun, und wenn der Barkeeper Zeit hat, soll er einmal einen Augenblick heraufkommen.«
»Oh Gott bewahre,« lachte Herr Messerschmidt, »die Sache ist ganz einfach; der junge Bursche behauptet, die beiden goldenen Uhren bei Ihrem früheren Barkeeper, von dem er auch die Quittung hat, versetzt zu haben; der ist jetzt fort, Niemand weiß wohin, und ich habe ihm nun den guten Rath gegeben, einen Aufruf an ihn in dem New-Orleans Advertiser abdrucken zu lassen, daß ihm nachher Niemand darauf antwortet, versteht sich von selbst.
»Ach ja wohl, ganz recht, Herr Mollwich; aber bitte, kommen Sie mit in's Eßzimmer,« setzte er dann hinzu, als er den anderen Mann, mit dem er ebenfalls eine Landangelegenheit gehabt, noch mit dem Barkeeper beschäftigt sah, und vielleicht seine guten Gründe hatte, beide Geschäfte nicht zusammen zu besprechen »Bitte treten Sie da hinein; nun Bäcker, reisefertig?« redete er dann im Vorübergehn den Andern an, indem er ihm die Hand reichte.
»Ich soll den Fremden nicht fortlassen?« sagte der Barkeeper, dem derartige Aufträge wohl schon öfter gekommen waren, ruhig. »Justement die Sache,« versicherte Lobsich. »Wenn er aber nun mit Gewalt « »Zu Boden schlagen,« sagte Lobsich, mit einer entsprechenden Bewegung, und sich den Hut fester in die Stirn drückend, nahm er Henkel unter den Arm, und verließ mit diesem rasch das Haus.
»Ihr?« sagte Meier, mit einem halbspöttischen Lächeln den Barkeeper über sein Glas ansehend, »nun dazu braucht man kein Prophet zu sein; Ihr habt Euch ja, so lange wir hier sind, die Gelenke schon in einem fort zum Marschiren eingerenkt.«
»Nun ja, honey, da sind wir ja schon in Ordnung,« lachte der Ire, »Dein Holzkopf von Barkeeper hätte mir mein Bündel gleich herausgeben und sich selber eine Unannehmlichkeit ersparen können.« »Wenn Du den Rest herauszahlst.« »Welchen Rest « »Der mir noch zu Gute kommt « »Verdammt der Cent, den Ihr da noch kriegt,« lachte der Ire »drei Tage Arbeit pr. Tag zwei Dollar, sind sechs Dollar.«
»Hallo Sir das sind neue Zeitungen« schrie ihn aber der Barkeeper an, der in diesem Augenblick mit dem bestellten dampfenden Grog wieder zurück in's Zimmer kam »wer hat Euch erlaubt da ein Stück herauszureißen?« »So?« sagte der Mann vollkommen ruhig; indem er das Stück zusammendrehte und über dem Licht entzündete, sich seine Pfeife anzubrennen »ich glaubte es wären alte.«
»Viel Geld hier verdient, sollt' ich denken,« sagte Meier, den Rest seines Glases hinunterspülend und dieses dem Barkeeper zu neuer Füllung hinreichend. »Ein Haufen,« versetzte dieser, aber wieder leise »der Alte muß oben einen Kasten voll haben, Gott weiß wie groß.«
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