Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 9. Mai 2025
Als er zurückkam, meinte Thöni eifersüchtig: »Ihr werdet es doch nicht zugeben, daß der Rebell Führer wird!« Da schnauzte ihn der Presi an: »Ich glaube, daß der eher auf einen grünen Zweig kommt als du.« Thöni hatte seine Schwächen. Das wußten nicht nur der Bärenwirt und seine Frau, sondern bald auch die Gäste.
Sünde auf Sünde Presi! alter Freund muß ich es wirklich erleben, daß Ihr Euch selbst, Euer Kind, Euer Haus, das ganze Dorf zusammenschlagt!« »Was, alter Freund?« erwiderte der Bärenwirt kalt und hohnvoll, »einer, der es mit den Kälbern hält, ein Tropf seid Ihr, Garde!« »Alte Männer schlagen sich nicht. Ihr schlagt Euch selbst.«
Ich lasse mich aber nicht einsperren!« In wildem Weh brüllt er es und rauft das Kirchhofgras, als wolle er hinabflüchten zu den Toten. »Das alles haben der Presi und Binia über mich gebracht.« Schon sieht er, wie man ihn gefesselt durch das Dorf führt, auf der Freitreppe steht der Bärenwirt mit einem Hohnlächeln.
Als der mißtrauisch dreinblickende Bursche eintrat, empfing ihn der Bärenwirt fast feierlich. Er stand auf, stützte die Linke auf das Pult und reichte ihm die Rechte: »Setzen wir uns! Ich bekenne, daß ich Euch eine Weile unterschätzt habe, Blatter, sonst hätte ich Euch nicht zu Bälzi gethan. Zunächst danke ich Euch, daß Ihr die fünf geholt habt. Die Rettung ist ein Ehrenblatt für Euch.«
Nicht zuletzt liebten die Gäste den Bären, das Urbild eines alten schönen Bergwirtshauses, befreundeten sie sich mit der immer liebenswürdigen Bärenwirtin, bewunderten sie den Bärenwirt, die hünenhafte Prachterscheinung eines Bergbewohners, einen Mann, der, wie eng sein Gesichtskreis sein mochte, von fast bedrückender Gewalt des Wesens war.
»Teufel auch,« knirschte der Bärenwirt leis, und als er die rote Narbe auf der Wange des Burschen sah, ging ihm doch ein Stich durch die Brust. »Josi, ist der Garde auch einverstanden, daß Ihr Bergführer werdet?« Josi war über zweierlei verwundert, über den freundlichen Ton, den der Presi anschlug, und darüber, daß er ihn mit »Ihr« anredete.
»Cresenz ist aus einem so großen Gasthof und an das Fremdenleben so gewöhnt, daß es ihr hier bei uns hinten, wo doch nur Bauern und Alpleute sind, langweilig wird.« Der Bärenwirt lachte: »Falsch, Garde, falsch! Dafür ist gesorgt. Ein schönes Stück wird schon sein, Bini zu ziehen.
»Aber, Garde, ich will ja das auch nicht,« besänftigte der Bärenwirt. »Es kommt halt von selbst, ob Ihr wollt oder nicht aber das glaube ich auch,« der alte eiserne Sprecher lachte grimmig, »ehe das Dorf hudlig wird« eine Flamme schoß aus seinen Augen »ehe das Dorf hudlig wird, geschehen böse Dinge giebt es Aufruhr und Unglück.« »Seid doch kein Rabenvogel!
Peter verklungen ist, wenn das letzte Sonnenrot an den Firnen zergeht, dann hallen seine Sprengschüsse durch das Thal. Im Wiederhall ertönen die Bergwände; heraus, herein durch das Gebirge rollt das Echo, und wenn man es schon lange gestorben glaubt, erwacht es noch einmal grollend in einem fernen Schlund des Gebirges. »Zum Wohl, Garde, trinken wir eins auf Josi!« lacht der Bärenwirt.
»Nun, Herr Bärenwirt, hätte ich gern einen vertrauenswürdigen Mann oder Burschen, der nicht ganz auf den Kopf gefallen ist, als Träger und Begleiter.« Der Engländer sprach sein Deutsch gut, wenn auch mit stark englischer Betonung. Der Presi stellte ihm den lustigen Thöni Grieg zur Verfügung.
Wort des Tages
Andere suchen